Egg ohne Bürgermeister: Carmen Willi zieht nach Angriffen Kandidatur zurück

Egg. Die Wäldergemeinde kommt nicht zur Ruhe: Egg wird auch weiterhin keinen Ortsvorsteher haben. Denn die designierte Bürgermeisterin Carmen Willi zog ihre Kandidatur quasi in letzter Minute zurück.

Carmen Willi spricht laut aktuellen VN-Informationen von “verletzenden anonymen und medialen Angriffen”. Sie sehe sich darum nicht in der Lage, das Amt anzunehmen.

Die 35-Jährige war erst am Montag einstimmig von ihrer Fraktion “Egger- und Großdorfer Liste” als neue Bürgermeisterin nominiert worden und hätte am heutigen Freitag durch die Gemeindevertretung gewählt werden sollen. Den Rückzug begründet sie mit persönlichen Ursachen.

“Anonyme und mediale Angriffe”

Die Erklärung von Carmen Willi im Wortlaut:
“Die Egger- und Großdorfer Liste hat mich am Montag einstimmig als Kandidatin für die Bürgermeisterwahl vorgeschlagen. Nach der anfänglichen Freude über das Vertrauen muss ich nun meine Kandidatur aus persönlichen Gründen zurückziehen: Einige anonyme und auch mediale Angriffe, die ich inhaltlich völlig zurückweise, haben mich derart verletzt, dass ich mich nicht mehr in der Lage sehe, Familie und Bürgermeisteramt auf gute Art und Weise zu vereinbaren.”

“Ich bedauere, dass es so gekommen ist und ich mit dieser Entscheidung auch viele enttäusche. Allerdings bin ich davon überzeugt, mit diesem guten Team auch in anderer Funktion Wertvolles für unsere Gemeinde mitgestalten zu können.”

Die derzeit karenzierte Lehrerin Carmen Willi war bei den Gemeindevertretungswahlen 2015 erstmals angetreten und landete auf Platz 16. Sie hätte die Nachfolge von Theresia Handler antreten sollen, die am 1. Februar 2016 ihr Amt als Bürgermeisterin niederlegt hatte.

Egg ohne Bürgermeister – Unter Beobachtung der BH

Laut Gesetz hätte binnen vier Wochen ein Nachfolger bestellt werden müssen. Da diese Frist inzwischen verstrichen ist, steht die Gemeinde derzeit unter Beobachtung der Bezirkshauptmannschaft Bregenz.

Bezirkshauptmann Elmar Zech war vor der Nominierung Willis vom Fraktionsvorsitzenden der “Egger und Großdorfer Liste”, Paul Sutterlüty, noch in Aussicht gestellt worden, bis spätestens 31. März werde es einen Nachfolger geben. Nach dem Rückzug von Carmen Willi sieht es nun danach aus, dass diese Frist doch genützt werden muss.

Differenzen zwischen Bürgermeisterin und Fraktion

Die neuesten Entwicklungen stehen in guter Tradition zu den bisherigen Friktionen in der Egger Gemeindevertretung. Denn dem Rücktritt von Theresia Handler Anfang Februar waren wiederholt Unstimmigkeiten zwischen ihr und dem Gemeindevorstand vorausgegangen. Im Dezember hatten ihr dieser schließlich das Vertrauen entzogen und sie fraktionsintern zum Rücktritt aufgefordert. (red)

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Kommentare zu diesem Artikel

  • Ja, man sieht wie gut es die Egger richten…

  • Danke für die guten Wünsche und Deinen sehr konstruktiver Beitrag! Die EggerInnen selbst werden es in den Händen haben wie es weiter geht. Wir Heulsauer (und Susen) werden es schon richten, da braucht es kein “Gespött” und keine Heilsusen von außen!

  • auch in diesem forum sieht man wieder die intelligenz der bevölkerung. die kommentare sprechen für sich, nicht die medien sondern die egger selbst machen sich lächerlich. männer fühlen sich diskriminiert, dass ich nicht lache ihr heulsusen…

    ich wünsche euch von herzen, dass die bh einen paragraphenreiter als vorsteher schickt, dem alle egger belange wurst sind…

  • die Opfer-Täter-Rolle scheint noch nicht ganz geklärt…

  • Diesen Postwurf bekamen die Egger und Großdorfer:

    Egg, 8. März 2016
    Liebe Eggerinnen und Egger!

    Aus aktuellem Anlass erlauben wir uns als „Egger und Großdorfer“-Bürgerliste (23 der 24 Mandate in der Gemeindevertretung in Egg) ein Stimmungsbild aus unserem Team zu geben.

    Vertrauen und Ehrlichkeit sind die Basis jeder Zusammenarbeit und ein Mindesterfordernis, um die zukünftigen schweren Entscheidungen in Egg bestmöglich zu treffen. Dies war zwischen dem Gemeindevorstand, als Exekutivorgan der Gemeindevertretung, und der zurückgetretenen Bürgermeisterin Theresia Handler nicht mehr vollumfänglich gegeben. Leider. Versuche, diese Partnerschaft wieder auf eine funktionierende Basis zu stellen, blieben erfolglos. Eine Trennung war unvermeidlich und es wurde zum Schutze der beteiligten Personen und um Schaden von der Gemeinde Egg bestmöglich abzuwenden (vor allem in öffentlichen sowie medialen Gesprächen und Diskussionen), Stillschweigen über Details vereinbart. Wir stehen zu dieser Entscheidung, die wir nach wie vor als die richtige für unsere Heimatgemeinde halten. Es muss möglich sein, eine Trennung – so unangenehm diese auch für beide Seiten ist – auf diese Art und Weise zu regeln. Natürlich wird die ehemalige Bürgermeisterin nach Amtsantritt der Nachfolge entsprechend für ihre Leistungen und ihren Einsatz gewürdigt. Es gilt nun aber die Energien unserer Gemeinschaft auf die Zukunft von Egg zu lenken.

    Nach intensiven Gesprächen ist es gelungen, eine mutige, engagierte, visionäre und kompetente 35jährige Kandidatin mit einem neuen Team für den Gemeindevorstand zu finden. Carmen Willi stellte sich im Rahmen einer Fraktionssitzung einer geheimen Wahl und erhielt inklusive den anwesenden Ersatzmitgliedern eine einstimmige Befürwortung ihrer Kandidatur (26:0! Eine Stimmenthaltung). Die Entscheidung, sich so einer Herausforderung zu stellen, liegt einzig und allein bei der Kandidatin und dem familiären Umfeld, da ihr von der gesamten Fraktion volle Unterstützung in der Erledigung ihrer Aufgaben zugesagt wurde. Der zukünftige Gemeindevorstand wäre im gesamten Spektrum unserer Gemeinde (Alter, Geschlecht, Berufsfelder, Weiler) hervorragend vertreten gewesen. Mit „Druck“ umzugehen war und ist Carmen Willi gewohnt, allerdings verstehen manche Menschen unter diesem Begriff auch anonyme persönliche Diffamierungen und subtile Drohungen. Und hier ist eine Grenze erreicht, bei der wir alle Eggerinnen und Egger bitten, sich im Sinne eines wertschätzenden Miteinanders einzubringen.

    Die unabhängige „Egger und Großdorfer-Liste“ ist eine von der Egger Bevölkerung vor einem Jahr gewählte parteilose Gemeinschaft von Bürger/innen aus allen Berufsfeldern, Weilern, Altersgruppen und beiderlei Geschlechts, die motiviert und engagiert versucht, Herausforderungen unserer Gemeinde bestmöglich zu lenken. Es liegt in der Natur der Sache, dass man nicht allen Wünschen und Ansprüchen gerecht werden kann. Wir nehmen das in uns gesteckte Vertrauen ernst, stehen zu unserer Verantwortung und sind motiviert, die schweren Aufgaben und großen Projekte für Egg gut und schnell zu lösen. Die Qualität unserer Arbeit ist nicht an der Anzahl der Wortmeldungen bei öffentlichen Sitzungen zu messen, sondern in der Lösung der Sachaufgaben. Auch die Diskussion über die Legitimation, ob und wer in der Gemeindevertretung sitzt, ist in einem demokratischen Wahlsystem obsolet. Wir sind insbesondere in den letzten Tagen, Wochen und Monaten enger als Team zusammengewachsen und erklären uns mit den öffentlich oft in Diskussion stehenden Personen (Vize-Bürgermeister Karlheinz Zündel und Paul Sutterlüty) solidarisch. Insbesondere Paul Sutterlüty, der erst am 21. Dezember 2015 von Theresia Handler als Fraktionsführer vorgeschlagen wurde (und im Gremium einstimmig gewählt wurde) musste öffentlich viel Kritik für die undankbare, enorm zeitaufwendige Aufgabe der Nachfolgeregelung einstecken – ihm gilt unsererseits in dieser schwierigen Phase ein besonderer Dank und die volle Unterstützung in seiner Rolle als Fraktionsvorsitzender und Sprecher nach außen.

    Abschließend möchten wir die Egger Bevölkerung bitten, sich auf unser bestmögliches Bemühen im Sinne der Gemeinde Egg zu verlassen und uns im Tun zu unterstützen. Ehrenamtliche Arbeit zum Wohl der Egger Gemeinschaft, die auch wir als politische Vertretung versuchen zu leisten, war und ist ein wichtiger Beitrag zum Erfolg für ein lebenswertes Egg. Für Anregungen, Fragen, Informationen sind wir gerne und jederzeit offen, sofern dies in sachlicher Manier und mit dem gebührenden Anstand und Respekt geäußert wird. Die Kontaktdaten finden sich unter www.egg.at. Für die „Egger und Großdorfer-Liste“ (Anm. der Red.: Im Anhang die Unterschriften der Gemeindevertreter, die im Original-Schreiben angeführt sind)

  • Do ist ar widr dena wo sofl ehrenamtlich macht für eggar!!

  • Hallo Aussenstehender

    Tolle Fotocoulage nur ein Text fehlt noch, ich hätte da was für dein nächstes Projekt.

    Aus der Erzählung Das Gewitter.

    Großvater , Vater Mutter umd Kind in der Stube beisammen sind
    Mutter gibt dem Kind die Brust
    Vater schaut zu, voller Fr(L) ust
    Großvater souverän in der Ecke sitzt und denkt” Gott lenkt” und ” lasso macho , er werd scho wasso was ar tuot”

  • @aussenstehender
    Eine vortreffliche Bildcollage:
    ALLE Hauptpersonen - die im Vordergrund und Hintergrund agierenden - friedlich und freundlich nebeneinander vereint; aber leider nur auf dem Bild!

  • bitte dann gleich namen mit bils veröffentlichen

  • Ich distanziere mich von dem Kommentar, der in der am Morgen des 9. März hier unter meinem Namen veröffentlicht worden ist und finde es sehr befremdlich, dass unter falschen Namen Kommentare veröffentliche werden. Ich habe von Bregenzerwald-News die IP-Adresse angefordert. Friedl Kaufmann, Pfarrer von Egg und Großdorf

  • Lassts mal wieder ruhig angehen.

  • liebe Grüße

  • Bravo!! Schließe mich dem Schreiben von Martin M. ; A.H. und John R. vollinhaltlich an. Hier ist Reagieren und Handeln angesagt und nicht in die Opferrolle schlüpfen! Der Gemeindevertretung wünsche ich weiterhin viel Arbeitswille und Ausdauer, gratuliere euch zum veröffentlichten Schreiben. Danke!

  • Ein anonymer Anruf ist grundsätzlich nicht illegel. Erst wenn mit dem Anruf eine Straftat gesetzt wird (z.B. eine Drohung ausgesprochen wird), macht eine Anzeige Sinn. Es gibt in Österreich aber leider keinen Mobbingtatbestand, der zur Anzeige gebracht werden könnte.
    Obwohl es sich hier ganz klar um Mobbing handelt, gibt es offensichtlich leider keine rechtliche Grundlage für eine Anzeige und eine Verfolgung der Anrufer.

  • warum tut sie es nicht? Genau wie von A.H. gefordert ! !

  • Ich würde die Telefonnummern beim Provider ausfindig machen lassen und dann die Namen derer veröffentlichen! Vielleicht würde diejenigen dann auch mal einen Anruf bekommen.
    LG John

  • Frau Willi soll klar Nägel mit Köpfen machen!!! Anzeige geht immer noch und anonyme telefonische Anrufe sind über Monate rückführbar und können zur Anzeige gebracht werden. Sie sind für diese masslosoen, österreichweiten und darüber hinaus und peinlichen, medialen Vorkommniss für die nächsten Jahre verantwortlich, für die die Egger Bürger peinlichichst den Kopf hin halten müssen! Klare Ansage! Frau Wili, machen Sie eine Anzeige, klären sie auf welche BürgerInnen, die zumindest 99% hinter ihnen - im nachhinein muss man die Frage stellen wieso? - und der Egger Liste standen, sie an einem Tag vor der Wahl massivst bedroht haben! Sie sind am Zug!!!! Aufklärung! gefragt! Wir warten! Schließlich haben sie knapp 4000 Egger in die Öffentlichkeit gezehrt, wovon die Männer nun amtsbekannt frauenfeindlich sind! Vor Anzeige und Bestrafung der diesbezuüglichen BürgerInnen nicht erledigt ist, haben sie für mich als Vertreterin in der Geemeinde keine Akzeptanz mehr und erwarte ich mir eine Konsequenz ihrerseits!

  • Ich möchte mich als Egger Bürger hier ganz persönlich bei Frau Carmen Willi und den Grünen bedanken für das mediale Interesse!
    Bislang habe ich als Mann alles unterstützt, auch zwei Bürgermeisterinnen, geschieden zahle ich jeden Monat 1100 Euro und muss mir tagtächlich diesen unnötigen Diskremieriungsschgeiss anhören. Welche Frau zahlt und macht das umgekehrt obwohl ich meinen Sohn und meine Tochter gerne bei mir zuhause hätte und besser versorgen möchte? Also haltet eure 50 cent Tafeln hoch, kassiert für eure Gewerksschafttsstunden mit Schildhalten euer Geld und folgt euren produktiven, stundenintensiven Lockrufen!!!! Aber lasst das gemeine Volk in Ruhe und Arbeiten! Auch für EURE UnsinnigTätigkeiten. Noch was: Jeder Gewerkschafter, grüne “Täflehalter” oder Streikende oder “offizielle” der Grünen bekommt eine finanzielle Entschädigung, minimum “Kilometergeld” - überzogen … von sonst abkassieren kein Thema, ….

  • Der Jemand arbeitet seid 26 Jahren als ein Mann Firma die er aus nichts aus dem Boden gestampft hat jeden Tag von Montag bis Samstag macht Sonntag Vormittag das Büro und pflegt seine 88 jährige Mutter! Soviel zum Senf den du verzweifelt und dann noch Anonym herauskotztst!!!

  • Das sagt jemand, den man Jahr und Tag bei keiner ehrenamtlichen Tätigkeit sieht oder hört. Aber immer gescheit aus der 2. Reihe seinen Senf abgiebt.

  • Segeln hart am Wind ist nicht jedermann,s und frau,s Sache und will gelernt sein
    Alle aber schon gar alle in die Chausa verwickelten Personen haben sich in ihren Segelkünsten maßlos überschätzt und nun geht das Boot unter mit Mann und Maus Steuermann und Kapitän. In diesem Fall gibts hoffentlich keine Überlebenden damit der Weg endlich frei wird für eine neue Mannschaft mit neuem Kapitän die das neue Boot Egg sicher durch diese vom Sturm gepeitschte See in eine aufregend ruhige von Zukunftsträchtigen Visionen getragene Zukunft steuert!

  • Generell frage ich mich schon, ob so eine sensible Person (egal Frau oder Mann) die oder der richtige für ein Bürgermeisteramt wäre. Speziell in dieser Situation in Egg, wo sich jemand sicher durchbeißen muss gegenüber der Fraktion.
    Ich habe das Gefühl, Frau Willi hat zuerst ja gesagt und nachher nachgedacht und dann bemerkt in welche miesliche Lage sie sich selbst gebracht hat.
    Wie dann Frau Willi in der Öffentlichkeit reagiert hat, finde ich einer Bürgemeisterkandidatin absolut nicht würdig!

  • Hmmm, Anzeige anonyme Telefonanrufe, und schon ausgeforscht, erledigt!

  • Es ist gut, wenn sich die Egger dagegen verwahren, pauschal ins frauenfeindliche Eck gestellt zu werden. Immerhin wollte eine breite Mehrheit der Gemeindevertretung Carmen Willi ins Bürgermeisteramt wählen. Man kann es aber auch Frau Willi nicht verdenken, dass sie sich geschockt von miesen anonymen Anrufen nicht mehr zur Verfügung stellt und medial zur Wehr setzt. Ihr Verhalten ist absolut berechtigt und nachvollziehbar.

    Diskutiert werden sollte über den Bodensatz an rückständigen, feigen und hinterhältigen Menschen, der die ganze Sache mit Anrufen aus der untersten Schublade in Gang gebracht hat.

  • wo im Land wurden bisher mehr Frauen mit öffentlichen Ämtern betraut als im Bregenzerwald ? Dies im Verhälnis zur Einwonerzahl !

  • Ohne jetzt den Fehltritt in der Kirche zu behandeln, möchte ich nur sagen, dass es in gewisser Weise schon stimmt: der Bregenzerwald ist, was arbeitende Frauen anbelangt, noch nicht dort, wo er sein sollte.

  • Carmen Willi wird in die Geschichtsbücher kommen!

    In jedem Sender gibt Sie Kommentare ab und es kommt so rüber als ob wir Männer vom Wald unsere Frauen unterdrücken würden!!

    Irgendwie hab ich das Gefühl das sie gerne im Mittelpunkt ist

    Danke und Tschüss

  • @Alex &@ irritiert
    Dem muss man nichts mehr hinzufügen: 2x genau auf den Punkt gebracht

    Und heute noch eine Solidaritätskundgebung des Frauennetzwerkes und der Grünen, natürlich wieder mit dementsprechendem Mediengetöse.
    Ich schäme mich. Und wer hat uns das alles eingebrockt?
    Wer hat eine - von der breiten Bevölkerung gewählte und akzeptierte - BürgermeisterIN (und Mutter von 4 Kindern!!), welche das Amt gerne ausgeführt hat, zum Rücktritt veranlasst?
    Und was haben wir jetzt? Verbrannte Erde und österreichweite Lächerlichkeit

  • Danke Alex für deine Worte. Du sprichst mal aus was gesagt werden muss. Da gibt es nichts dazuzufügen, nur so viel Neuwahlen.

  • Eine ganze Region,dem Spott u.der Lächerlichkeit preisgeben.In einer Region wo schon vielfach Frauen mit Kindern ein Bürgermeisteramt bekleidet haben,wie z. B. in Schröcken, Mellau, Bezau, Reuthe,Egg,Lingenau,Alberschwende u. Frauen mit Kindern, in den vorarlberger Landtag u. in den Nationalrat gewählt wurden. Dazu die Kirche als politische Bühne verwenden u. sich bei den Grünen für politisches Kleingeld einspannen zu lassen. Einfach nur jämmerlich!

  • Carmen Willi? Nein bitte so nicht! Das ist lächerlich und die Gemeinde über Gottesdienst, Medien, Grüne, Frauenbewegungen in die Öffentlichkeit zu ziehen und zehren, nein danke! Dieser Schaden ist um vieles größer als die Unstimmigkeiten mit der ehemaligen Bürgermeisterin Theresia Handler, vor der ich als Mann (!), für geleistete Arbeit höchsten Respekt hatte und DANKE sagen möchte! Sich so an den “Karren” spannen zu lassen… und eine Frauendiskremenierungssache daraus zu machen und die Egger männliche Bevölkerung als hinterwälderisch und frauenfeindlich hin zu stellen und in ganz Vorarlberg, nein Österreich lächerlich zu machen, na dann, viel Spaß mit der ach so betonten zukünftigen, versprochenen, trächtigen Arbeit in einem guten Team im Wohle der Gemeinde, auch wenn nicht als Bürgermeisterin! Die Gemeinde Egg und insbesondere deren BürgerInnen werden mindestens 10 Jahre mit der “Nored” leben müssen. Vielen Dank dafür!!! Egg hätte die zweite Bürgermeisterin in Folge !!!! gerne genommen, dass wäre EINZIGARTIG in ganz Österreich wenn nicht darüber hinaus gewesen! Jetzt darf man sich dank einer Kandidation zum Bürgermeisteramt, die ich auch unterstützt hätte, nur noch überall schämen. Große Politikerin und Pädagogin.

  • Es ist irgendwie schon eigenartig: alles - sogar die ZIB 2 !!!! - spricht über die “seltsame” und so rückständige Gemeinde Egg (zugegeben, es ist beschämend, was der neuen Kandidatin widerfahren ist), ABER davon, dass Egg schon mehrere Jahre (davor) von einer 4-fachen Mutter geführt wurde, hört man plötzlich kein Wort mehr.
    Dass die Vorgängerin zurückgetreten (worden) ist, ist somit auch kein Thema mehr.
    Der Liste und ihrem (An-)Führer wird es so wohl recht sein!

  • als ob kirche und staat in österreich getrennt werden.ne!konkordat hin oder her…
    jedenfalls ist es für mich armseelig,dass einer frau mit drei kindern es nicht zugetraut wird,eine gemeinde zu führen!

  • an von@egger katholik:
    muss dem Egger Katholik leider recht geben

    Schon mal was gehört von Trennung Kirche und Staat, vom Konkordat …?
    (ist ja historisch nicht ganz so unbelastet!)
    Also so leichtfertig würde ich diese Fragen nicht abtun?
    Oder man hat dich bei einem ganz heiklen und sensiblen Punkt getroffen?

    PS: habe schon mehrfach gehört, dass sich Carmen durch diesen Auftritt viel von der zuvor gewonnen Zustimmung und Unterstützung verspielt hat;
    meine Frage (als Nicht-Egger): hat sie es wirklich nötig, die Kirche als ihre Plattform zu verwenden?

  • wenn das deine einzigen Sorgen sind dann beneide ich dich grad ein bisschen:-)

    ach ja der Pfarrer - Frau Willi - PGR - GW rufen dich bestimmt gleich mal an - sollten nur noch deine Nummer haben?!

  • Ich finds inzwischen eine Schweinerei wie wir Männer über den Bregenzerwald hinaus diskriminiert werden, und dann auch noch die Landesgrünen einmischen! Wirklich super gemacht, peinlich für Egg!!!!! Aber macht gute Arbeit Männer und Frauen!!!! Cuse, Frauen und Männer!

  • Habe gehört, dass Carmen Willi heute beim Sonntagsgottesdienst zu den Ereignissen Stellung genommen hat.
    War selber nicht in der Kirche - weiß also nicht, was sie tatsächlich gesagt hat - aber es würde mich interessieren:
    - ist das mit dem Einverständnis des Pfarrers geschehen?
    - ist es notwendig/sinnvoll/erlaubt, die Kirche für so etwas zu “verwenden”?
    - ist es klug, wenn der PGR (ich gehe davon aus, dass er informiert war) mit seinem Vorsitzenden G.W., eine solche Aktion zulässt? Gibt es da nicht auch eine Art “Befangenheit” oder “Unvereinbarkeit”?

  • Ich glaube es wäre auch fuer den zukuenftigen buergermeister/in eine Neuwahl besser. Mit der Stimme vom Volk wäre ein Neustart einfacher. So ist immer nur dine Notloesung. Hoffe es wird richtig entschieden.

  • Wer sagt das es wieder die Männer oder nur waren? Ich nenne das einmal mehr eine Geschlechterunterstellung!

  • Es wird immer negative Kritiken geben, dass war bei Ariel nicht anders, die paar gibt es immer und überall, für mich sind Reaktionen überzogen.

  • Frauenwelttag in Österreich – und wozu? Gilt das auch für Carmen Willi?

    Ein überraschendes Erlebniss habe ich unter meinem Urlaub in meinem alten Heimatland Vorarlberg gemacht. Im TV wurde andauernd Reklame für den Weltfrauentag und ”Nein gegen Gewalt an Frauen” gemacht. Das ist natürlich eine ehrenwerte Sache und kaum jemand hat vermutlich etwas dagegen einzuwenden.

    Aber dann kommt die Neuigkeit, dass Carmen Willi als Bürgermeisterin für Egg kandidatiert, aber kurz darauf ihre Kandidatur zurückzieht, weil einige Menschen meinen, dass eine Mutter mit drei Kindern nicht Bürgermeister werden kann!!!

    Ich kenne Carmen Willi nicht und weiss nichts über ihre Qualifikationen, aber dass drei Kinder eine Disqualifization im Jahre 2016 sein sollten ist unglaublich! Es handelt um Organization wie man Familie und Karriere vereinbart. Ist es noch immer NUR die Aufgabe der Mutter bei den Kindern zu sein?!? Und zudem ist der Bürgermeisterposten ja nicht einmal ein internationaler Toppost.

    Ich lebe seit 20 Jahren in Dänemark, wo die Gleichstellung der Gechlechter wesentlich moderner ist als in Vorarlberg. Und es wundert mich immer wieder wie altmodisch Vorarlberg noch immer mit seiner Haltung gegenüber Familien ist. Schade, dass Carmen Willi so schnell aufgegeben hat! Carmen Willi, zeigen Sie es den Einwohnern von Egg und Vorarlberg, dass auch Österreich ein modernes Land ist, wo die Gleichstellung gefördert wird. Weltfrauentag – wozu brauchen wir den sonst in Österreich? Frauen zurück an den Herd?!

  • hier zeigt sich,wie fortschrittlich manche gemeinden im bregenzerwald sind….frauen an den herd - tzzz

  • Gute Entscheidung. Es muss jemand her in Egg der dem Druck gewachsen ist, ansonsten soll die BH die Gemeinde führen! Hohenems 2 läßt grüßen!