Dem EHC Bregenzerwald verschrieben

Seit fast 25 Jahren ist Andreas Hohenegg beim Bregenzerwälder Eishockeyverein engagiert – im Moment als Chef des Fanclubs.

Bezau. (siha) Schon in seiner Jugendzeit hat den in Bezau wohnhaften Egger der Eishockeysport fasziniert. In den frühen 90er-Jahren jagte er bereits in Lustenau, wo die Wälder kurzzeitig ihre „Heimstätte“ hatten und danach in Alberschwende in der 2. Mannschaft dem Puck hinterher. Als ihm die Ausübung dieser Sportart aus beruflichen Gründen zu aufwendig wurde, schlug das Herz von Andreas Hohenegg natürlich weiterhin für den EHC Bregenzerwald. So war es für ihn selbstverständlich, beim Verein mitzuarbeiten. Jahrelang leistete er deshalb bei jedem Heimspiel Ordnerdienste. „Nach dem Umzug nach Dornbirn in die Messeeishalle  im Jahr 2012 überlegten mein Bruder Daniel, der zuvor ebenfalls Ordner war, und ich, wie wir den Verein weiterhin unterstützten könnten. So war die Idee, einen Fanclub zu gründen, schon bald geboren“.

Trommeln und Kuhglocken

Ausgerüstet mit Trommeln fuhr man zu jedem Heimspiel der Wälder in die Messehalle und sofort gesellte sich auch noch eine Gruppe von Großdorfern mit Kuhglocken dazu. Dass der EHC Bregenzerwald nach einem jahrelangen „Mauerblümchendasein“ in dieser Saison plötzlich zu einem sportlichen Höhenflug ansetzen würde, der schließlich sogar im Meistertitel gipfelte, hätten sich Andreas Hohenegg und seine Mitstreiter nicht einmal im Traum gedacht. „Vielleicht haben wir mit unserer lautstarken Unterstützung sowohl zuhause als auch auswärts auch einen kleinen Teil zur Verwirklichung dieses `Eishockeymärchens´ beigetragen“.

Seit der Saison 2012/13 ist eine Abordnung des Fanclubs bei fast jedem Spiel mit dabei, größtenteils reist man mit einem ausgeliehenen Bus an. Auch der Qualitätssicherer bei der Firma Head lässt, wenn es der Terminkalender und das Familienleben zulassen, kaum eine Partie aus. Angesprochen auf die Rivalität mit den Anhängerscharen der anderen Vereine meint er: „Während der Spiele sieht man logischerweise alles durch die eigene Vereinsbrille, was sich auch verbal äußern kann,  danach ist dann allerdings meistens alles wieder eitel Wonne und man trinkt ein Bierchen zusammen“.

Wälderhalle ein Muss

Natürlich ist der eishockeyverrückte Familienvater, der zudem dem Motorradverein „Reapers“ vorsteht, ebenfalls ein starker Befürworter der geplanten Wälderhalle. „Einige Wälder sind der Meinung, dass in Dornbirn eh alles passt, wie es jetzt ist. Das ist allerdings in meinen Augen ein Irrglaube, weil hier eine gezielte Nachwuchsarbeit aufgrund der langen Anfahrtszeiten nicht auf Dauer bewerkstelligt werden kann.“ Er denkt, dass ein zentraler Standort im Bregenzerwald im Bereich Egg/Andelsbuch am besten wäre.

Bis zur Umsetzung des Projekts werden Andreas Hohenegg und seine Kollegen dem EHC Bregenzerwald selbstverständlich auch in Dornbirn die Treue halten.

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Kommentare zu diesem Artikel

  • Es wird demnächst wieder mehr Infos von Seiten der Proponenten an die Öffentlichkeit kommen. Interessant wäre, was ihre Sicht zu der Finanzierung ist.

    Wird die Halle privat gebaut, trägt keine Gemeinde oder Region eine Haftung. Warum auch? Die Kosten werden weiterhin von den Betreibern gedeckt werden müssen.

    Die jetzigen Pächter des E-Werks sind bereits mit einem Ansuchen beim Andelsbucher Bürgermeister gewesen. Jetzt sind sie auf Standortsuche. Sie starten akso vom gleichen Punkt wie die Hallenbefürworter vor etlichen Jahrn. Viel Spaß und Durchhaltevermögen.

  • Eine ernst gemeinte Frage an die Befürworter, woher kommt der Mythos die Halle würde voll privat finanziert werden? Laut öffentlich zugänglichen Zahlen beträgt die Gesamtsumme etwa 10 Mio. 4,5 Mio. werden vom ECB & Sponsoren getragen und 5,5 Mio. kommen vom Steuerzahler (aus Förderungen, Zuschüssen, EU-Förderungen,…).

    Unabhängig davon sind diese Förderungen nicht geklärt, da sie jährlich neu abgeklärt werden müssen. Zusätzlich ist die Haftungsfrage auch nicht zur Gänze geklärt. Die Stadt Felkirch zahlt jährlich etwa 420.000 EUR für die Vorarlberghalle. Wer bezahlt das auf etwa 10 Jahre?

    Zur Diskothek, warum macht nicht ein Wälder eine Diskothek auf? Es steht jedem frei dies zu tun! Die Gastronomen werden wissen warum nicht, aber der Politik dafür die Schuld geben und selber nix tun wollen. Zum Tourismus, so ein schöner Wanderherbst/Winter hatten wir seit Jahren nicht mehr. Sehr viele Gäste waren in den Bergen unterwegs.

  • Bin für die Wälderhalle.

  • PRO Wälderhalle.

    Kein Schnee, bald keine Disco mehr. Was haben die Touristen, Jugendlichen und Einheimischen noch für Möglichkeiten im Wald ???????

    Wälderhalle zusammen mit Disco wäre perfekt.

  • So lange die Halle privat gebaut/gezahlt und die Betriebskosten auch von den Investoren getragen werden, spricht wirklich nichts gegen eine Halle im Bregenzerwald. Viele Leute wären froh um ein Alternativprogramm in den letzten Wochen gewesen.

  • Auf welchen Tisch meinst Du? Auf Deinen? Wo ist der?

  • Zahlen auf den Tisch und dann wird es wohl dem Letzten klar, dass sich so eine Halle samt Betriebskosten im Bregenzerwald nicht rechnet. Es wäre ein Grab für Steuergeld. Zugegeben. Eines von vielen.

  • Ich dafür!

  • Ich dagegen!

  • So Jungs, los geht´s wieder mit der anonymen Schreiberei für oder gegen die Wälderhalle!
    Ich fange an: ICH BIN FÜR DIE ERRICHTUNG EINER WÄLDERHALLE!!!!!