Doren schafft attraktiven Wohnraum im Ortszentrum durch verdichtete Bauweise

Ab dem Frühjahr 2016 entsteht das „Doren Netts.werk“ – ein Mehrfamilienwohnhaus im Passivhausstandard und integriertem Nahversorger. Der Mellauer Projektentwickler Morscher Bau setzt das Konzept nach den Plänen des Bregenzerwälder Architekten Bernardo Bader gemeinsam mit der Wohnbauselbsthilfe um.

Wohnraum und Baugründe werden immer knapper. Nicht nur Städte, auch Kommunen in ländlichen Regionen reagieren darauf zunehmend mit verdichteter Bauweise. In der Bregenzerwälder Gemeinde Doren entsteht ab dem Frühjahr 2016 das „Doren Netts.werk“, ein Mehrfamilienhaus mit integriertem Nahversorger direkt im Ortskern. „Das Haus steht allen Generationen offen, besonders auch Älteren und Menschen mit Einschränkungen. Einkäufe erledigen sie im Haus. Geschäfte, eine Bank und das Gemeindeamt sind fußläufig erreichbar“, freut sich Bürgermeister Guido Flatz über die gute Lösung.

Das Konzept für das Immobilienprojekt, das im Passivhausstandard errichtet wird, stammt vom Mellauer Projektentwickler Morscher Bau. Der Betrieb setzt das Projekt als Generalunternehmer gemeinsam mit der Wohnbauselbsthilfe um. Geplant hat es der junge Bregenzerwälder Architekt Bernardo Bader. Im Sommer 2017 sollen die zehn gemeinnützigen Mietwohnungen schlüsselfertig übergeben werden.

Attraktiver Wohnraum mitten im Dorfzentrum
Die Zwei- bis Vierzimmerwohnungen im Zentrum von Doren bieten auf bis zu 91 Quadratmetern hochwertigen Wohnraum. Alle Einheiten sind südseitig ausgerichtet und verfügen über großzügige Loggien. „Die Wohnräume sind alle hell und eröffnen den Blick nach draußen“ erklärt Morscher und ergänzt: „Der Bezug zwischen innen und außen ist uns bei allen Bauten wichtig.“ Das Haus wird barrierefrei über einen Lift zugänglich sein, auch über die Tiefgarage.

Die Innenräume der Wohneinheiten werden mit Parkettböden und dreifach verglasten Holzfenstern ausgestattet. Ihren Energiebedarf decken die künftigen Bewohner über das angeschlossene Biomasse-Heizkraftwerk Doren und auf dem Dach installierte Solaranlagen. Der bereits bestehende Nahversorger wird voraussichtlich im Frühjahr 2017 ins neue Haus übersiedeln. Während der Bauphase ist das Geschäft in einem Nebengebäude untergebracht.

Ökologisch und sozial verantwortlich
Morscher Bau- & Projektmanagement ist ein Pionier im ökologischen Wohnbau. Der vierköpfige Betrieb hat sich vor über 15 Jahren auf Mehrfamilienhäuser im Passivhausstandard spezialisiert und wickelt Projekte ausschließlich mit regionalen Partnern ab. „Wir bauen umweltfreundlich und wollen sozial verantwortungsvoll handeln. Wichtig ist uns, die Wertschöpfung in der Region zu lassen“, betont Geschäftsführer Günter Morscher. So errichtet Morscher Bau auch das „Doren Netts.werk“ in Zusammenarbeit mit regionalen Handwerksbetrieben.

In Zusammenarbeit mit der Wohnbauselbsthilfe hat Morscher Bau bereits einen Wohnbau in Doren-Schnoran realisiert, der demnächst bezogen wird. Zur Verfügung stehen Miet-, Mietkauf- und Eigentumswohnungen. In Langenegg ist Morscher Bau ebenso aktiv: Nachdem das Unternehmen im Rahmen eines Bauprojekts vor zwei Jahren das erste Mehrfamilienhaus fertiggestellt hat, wurde nun auch das zweite an die Bewohner übergebe. Alle Gebäude in Doren und Langenegg sind Passivhäuser und wurden in enger Zusammenarbeit mit regionalen – teils in den Gemeinden ansässigen – Partnern umgesetzt.

Fact-Box: Wohnbauprojekt „Doren Netts.werk“

  • Standort: Doren Ortszentrum
  • Projektentwicklung und Bauträger: Morscher Bau- & Projektmanagement GmbH, Mellau
  • Partner: Wohnbauselbsthilfe Vorarlberger gemeinn regGenmbH
  • Architektur: Bernardo Bader, Dornbirn
  • Geplanter Baustart: Frühjahr 2016
  • Geplante Fertigstellung: Sommer 2017
  • Grundstücksfläche: 770 m2
  • Nutzung: 10 gemeinnützige Mietwohnungen, davon 1 Vierzimmer-, 4 Dreizimmer-  und 5 Zweizimmerwohnungen von 56 bis 91 m2 Wohnfläche, alle südseitig mit Loggia; Nahversorger im Erdgeschoss
  • Tiefgarage, Lift – barrierefrei
  • Ausführung: Stahl-Beton-Mischbau, Holzverkleidung
  • Energieversorgung: Anschluss an Biomasse-Heizkraftwerk Doren, Solarenergie
  • Projektvolumen: rund 3 Millionen Euro

 

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