Ausstellung „Faszination & Wahnsinn“ eröffnet

„Faszination & Wahnsinn - Schwarzenberg in den Jahren 1914 bis 1918“ widmet sich der Zeit des ersten Weltkriegs.

Schwarzenberg (me) Viele geschichtsinteressierte Besucher kamen zur Eröffnung der neuen Ausstellung im „Angelika-Kauffmann-Museum“ in Schwarzenberg. „Allein 10.000 Besucher in diesem Jahr zeugen von der großen Akzeptanz unseres Museums“, freute sich Bürgermeister Berchtold in seiner Eröffnungsrede.

 

Dramatische Veränderungen

Die Ausstellung zeigt schlaglichtartig auf, wie sich das Leben der Schwarzenberger in den Kriegsjahren dramatisch veränderte. Dies wird anhand von zahlreichen Feldpostbriefen, Kriegschroniken, Zeitungsbeiträgen und offiziellen amtlichen Dokumenten dargestellt. „Am Portiunkula-Sonntag 1914 fuhren rund 150 Schwarzenberger Soldaten mit der Bregenzerwaldbahn voller Optimismus einer ungewissen Zukunft entgegen. Während für sie an der Front die Faszination des Einrückens nach und nach verschwand und die Männer mit dem Elend des Krieges konfrontiert wurden, mussten ihre Frauen und Mütter in der Heimat mit einer neuen Alltagssituation zurechtkommen“, erläuterte Kuratorin Simone Drechsel die damalige Situation. In enger Zusammenarbeit mit Ortschronist Johann Aberer hatte sie die Ausstellung entwickelt. Die Ausstellung ist auf drei Jahre ausgelegt. Jedes Jahr wird ein neuer Themenblock ausgearbeitet.

Historische Aufarbeitung

„Die Ausstellung in Schwarzenberg ist ein Musterbeispiel für historische Aufarbeitung“, betonte LTP Harald Sonderegger, der sich im Namen der Vorarlberger Landesregierung herzlich bei den Verantwortlichen für ihre Initiative und Engagement bedankte. In seinen Dankesworten hob Ortschronist Johann Aberer besonders die Gemeinde Schwarzenberg und die Vorarlberger Landesregierung als Geldgeber sowie alle Leihgeber und Graphiker Christian Feuerstein besonders hervor.

Interessierte Besucher

Unter den vielen Besuchern machten sich auch Altbürgermeister Jakob Franz Greber, Pfarrer Josef Senn, Landesschulinspektor Conny Berchtold, Andreas Hammerer (Egg Museum), Mag. Annelies Nigsch und Katrin Netter (Bregenzerwaldarchiv) ein Bild von der Ausstellung. Für die stimmige Umrahmung sorgten Musikanten des Musikvereins Schwarzenberg mit zur Ausstellung passenden Musikstücken. Die Ausstellung ist bis 3. Jänner und von 11. März bis 10. April jeweils von Freitag bis Sonntag in der Zeit von 14 bis 16 Uhr geöffnet.

 

 

Bewerte diesen Artikel

  •  
  • (12)
  •  
  • (0)

Kommentar verfassen

* markierte Felder sind Pflichtfelder.