Lebensnaher Unterricht im Wald

Egger BORG-Schüler erlebten praktisches Lernen und Arbeiten unter Anleitung von Fachleuten in der Natur.

Egg (me) Unterricht nicht nur theoretisch im Klassenzimmer sondern praktisches Lernen im Wald ist ein wesentlicher Bestandteil des Wahlpflichtfachs „Der heimische Wald“ im BORG Egg. Auch der zweite Praktikumstag mit Profis aus dem Forstwesen weckte großes Interesse am lebensnahen Unterricht in der Natur.

Tipps vom Fachmann

Nach der Begrüßung durch den Egger Förster Rafael Fetz und Lehrling Elias Mager ging es bei frostigen Temperaturen durch „Pfarrers Wold“ Richtung Elias Brügel. Dabei gab es immer wieder Zwischenstopps, die der Fachmann nutzte, um verschiedenste Dinge über den Wald und dessen Nutzung zu erklären. So wurde beispielsweise ein Bohrkern aus einer Weißtanne entnommen, um ihr Alter zu bestimmen. Anschließend galt es in einem Teilstück des Waldes Zukunftsbäume zu bestimmen. Dabei wurden die Zukunftsbäume mit gelben Bändern markiert, diejenigen, die gefällt werden sollten, mit roten.

Nicht nur Nostalgie

Ein Highlight für die BORG-Schüler war die Möglichkeit, professionelles Holzrücken mit den Pferden von Dietmar Kempf und Josef Schneider zu beobachten. Es wurde festgestellt, dass Arbeiten mit Pferden im Wald nicht nur etwas mit Nostalgie zu tun hat, sondern auch ökologisch und ökonomisch äußerst wertvoll ist. Bei dem Pferdeeinsatz im Wald wird der Boden nicht so stark verdichtet und es entstehen wesentlich weniger Rückeschäden.

Voller Elan

Nach einer Stärkung, die von Waldbesitzer Christoph Meusburger und Spar-Markt Greber spendiert wurde, arbeitete eine Schülergruppe voller Elan an der „Holzrutschbahn“. Dabei wurden 1-2 Meter lange Äste mit Hilfe der ca. 60 m langen „Log Line“ zur Straße abwärts transportiert. In der Zwischenzeit führte die zweite Gruppe eine Wertastung an einigen Bäumen durch und brachten ein paar Buchen zu Fall. Den Schlusspunkt setzte das fachgerechte Fällen eines Baumes mit der Motorsäge durch Franz-Luis Schätzer „Es war für uns ein spannender und abwechslungsreicher, aber auch anstrengenden Tag im Wald“, zogen die Teilnehmerinnen Anna Marxgut und Laura Vögel Bilanz. Ein besonderer Dank galt Förster Rafael Fetz und Lehrling Elias Mager für ihr großes Engagement.

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