Mieter in Alberschwende abgezockt

  Alberschwende. Der Schwiegersohn eines Vermieters zweier Wohnungen in Alberschwende hat jahrelang die gesamten Kosten für den Erdwärmestrom, also die Heizkosten, lediglich auf die beiden je ca.
60 m2 großen Mietwohnungen aufgeteilt, nicht aber auch auf dessen von derselben Wärmepumpe gespeiste Eigenheim mit 150 m2 Wohnfläche, das sich direkt daneben befindet. Die Uneinsichtigkeit des Schwiegersohns, der seine „Rechenfehler“ nach der diesbezüglichen Konfrontation mit einem der Mieter nicht eingestehen wollte, endete nun vor dem Bezirksgericht Bregenz – vorerst „nur“ in Form eines Zivilprozesses.

Ein beeideter Sachverständiger bestätigte die Ungereimtheiten bei der Heizkostenabrechnung, weshalb die Richterin der Klage des ehemaligen Mieters nach drei Tagsatzungen Recht gab. Auf den Vermieter beziehungsweise dessen Schwiegersohn kommen jetzt anstelle der vom früheren Mieter bei dessen Auszug eingeforderten 500 Euro Rückzahlung Gesamtkosten (Gericht, Anwälte, Sachverständiger) von mehreren tausend Euro zu. Wahrscheinlich hat sich der Beklagte auch noch mit einer strafrechtlichen Verfolgung dieser Angelegenheit wegen Betrugs auseinanderzusetzen. Darüber wird die Staatsanwaltschaft, an die der Fall weitergeleitet wurde, entscheiden.

Ein Tipp an alle Mieter: Lassen Sie sich bei der Betriebskostenabrechnung immer Originalrechnungen zeigen und nicht – wie in obigem Fall – vom Vermieter selbst willkürlich erstellte EXEL-Tabellen.

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Kommentare zu diesem Artikel

  • Bei dem Foto handelt es sich um ein Symbolbild, weder die Firma Geser Wärmetechnik noch die Firma Siemens hat mit diesem Vorfall etwas zu tun.

  • Ich kann mir eh vorstellen, um wen es sich beim Vermieter und dessen Schwiegersohn handelt. Nach außen hin im Vereinsleben und auch sonst die Saubermänner spielen und dann so was. ZZZZZ

  • Das ist ja wohl eine bodenlose Frechheit vom Vermieter bzw. seinem Schwiegersohn. Als ob die nicht sonst schon genug mit den Mietern verdienen. Aber wenn man den Rachen nicht voll bekommt…..
    Wie heißt es so schön: Der Krug geht so lange zum Brunnenbis er bricht!