Ortszentren stärken – ich kauf im Wald!

Mit der neuen Schaufensteraktion machen die Händler im Wald wieder aufmerksam, wie wichtig regionales Einkaufen ist.  

Egg (blu) Die neu geplanten Einkaufsflächen zwischen Bregenz und Dornbirn sind größer als alle Bregenzerwälder Geschäfte derzeit zusammen haben.

Mit der neuen Schaufensteraktion machen die Händler im Wald wieder aufmerksam, wie wichtig regionales Einkaufen ist.

 

Egg (blu) Die neu geplanten Einkaufsflächen zwischen Bregenz und Dornbirn sind größer als alle Bregenzerwälder Geschäfte derzeit zusammen haben. Die Kaufkraft der Menschen in Vorarlberg ist begrenzt. Die Schaffung großer Einkaufszentrum bewirkt eine Kaufkraftabwanderung in die großen Zentren. Das bedroht die Lebensqualität in den Dörfern. Wenn das Geld in den Dörfern fehlt, können die Läden nicht gehalten werden und übrig bleiben leere und unattraktive Dorfzentren. Außerdem belasten längere Arbeits- und Einkaufswege die Geldbörse und die Umwelt.

„ich kauf im Wald“

Um dem entgegen zu wirken, haben sich  die Handelsbetriebe des Bregenzerwalds wieder eine spezielle Aktion ausgedacht. Mit der  Frühjahrsaktion, die am Wochenende vom Palmsonntag beginnt, startet die Plattform “ich kauf im Wald” gemeinsam mit den Bregenzerwälder Kaufmannschaften erneut eine gemeinsame Aktion. Die teilnehmenden Handelsbetriebe bekleben die Schaufenster mit bunten Folien und machen damit wieder aufmerksam, wie wichtig regionales Einkaufen ist. Die Folien hat die Grafikerin Anita Fröwis gestaltet. Auch viele kleine Betriebe machen bei der Initiative mit. Die Zusammenarbeit zwischen den Kaufmannschaften in Egg und Hittisau, dem Wirtschaftsraum Au-Schoppernau und witus (Wirtschaft und Tourismus) wurde durch “ich kauf im Wald” gestärkt, das bestätigen die VertreterInnen im ehrenamtlichen Kernteam der Plattform.

Marktforschung über regionalen Handel 

Bereits 2012 haben SchülerInnen der Bezauer Wirtschaftsschulen für die Regio Bregenzerwald ein Marktforschungsprojekt durchgeführt und Zahlen und Fakten über den Handel der Region erhoben.  Es gibt im Bregenzerwald ungefähr 210 Handelsbetriebe mit 900 MitarbeiterInnen. Die SchülerInnen recherchierten ergänzende Daten und Informationen und mögliche Vergleichsprojekte aus anderen Regionen. Sie kamen zum Schluss, dass die Größe einer Gemeinde, die Handelsstärke der Nachbargemeinden und die wirtschaftliche Ausrichtung (z.B. Tourismus) einen Einfluss auf die Handelsstruktur der Ortschaften haben. Die Studie der Wirtschaftsschulen zeigt auch die möglichen Potentiale und Strategien für den Handel des Bregnzerwaldes auf. Die befragten Betriebe waren sich einig, dass für eine talschaftsweite Zusammenarbeit der Händler die Voraussetzung nötig ist, dass jeder Betrieb das Gesamtinteresse vor das Eigeninteresse stellt. Diese Studie bildet eine wichtige Grundlage für „ich kauf im Wald“. Seit der Gründung dieser Plattform 2012 hat das Kernteam sieben Impulse für den Wälder Handel gesetzt.

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