Aus der Traum für den EHC

  Die Bregenzerwälder Eishockeycracks mussten bereits im Viertelfinale die Segel streichen.   Andelsbuch.

 

Die Bregenzerwälder Eishockeycracks mussten bereits im Viertelfinale die Segel streichen.

 

Andelsbuch. Nach dem sensationellen Meistertitel vor zwei Jahren und dem nicht weniger bemerkenswerten zweiten Platz in der Vorsaison in der bisher nominell stärksten Inter National League war für den EHC Bregenzerwald heuer bereits im Viertelfinale Endstation. In der „best of seven“-Play off-Serie musste sich das Team des Trainergespanns Henrik Alfredsson/Guntram Schedler dem EHC Lustenau vier Mal hintereinander geschlagen geben, weshalb die Meisterschaft für die Wälder vorzeitig beendet ist.

 

Platz eins

 

Nach dem Grunddurchgang lagen Bereuter & Co. auf Platz eins, wobei die Leistungen bis dahin durchaus darauf hin deuteten, dass man um den Titelkampf wieder ein Wörtchen mitreden kann. Auch in das Masterround der fünf erstplatzierten Teams hatte der EHC Bregenzerwald bis eine Runde vor Schluss die Nase vorne. Ab dann folgte allerdings der „Supergau“.

 

Durch die unnötige Heimniederlage gegen Jesenice rutschten die Wälder noch auf den fünften Endrang zurück, punktegleich mit dem Erstplatzierten. Gleichbedeutend damit war, dass man den Gegner für das Viertelfinal-Play off nicht auswählen konnte, sondern auf den auf Rang vier gelegenen EHC Lustenau traf.

 

Lieblingsgegner

 

Bis zu diesem Zeitpunkt waren die „Sticker“ die Lieblingsgegner des Alfredsson-Teams, fünf der sechs Derbys in Meisterschaft und Cup konnten Kapitän Christian Ban und seine Mitstreiter für sich entscheiden. Im Play off kam allerdings alles anders. Die Lustenauer waren plötzlich spielerisch und taktisch nicht wieder zu erkennen und gingen in den folgenden vier zum Teil hochklassigen Partien –die letzte ging vor 3000 Zuschauern in der Dornbirner Messehalle über die Bühne -  jeweils als Sieger vom Eis. Zweimal verlor der EHC Bregenzerwald denkbar knapp mit 1:2, ebenso oft lautete der Endstand 0:3. Somit sind die Wälder im Halbfinale und Finale zum Zusehen verbannt.

 

Große Enttäuschung

 

Natürlich war die Enttäuschung nach dem deutlichen Ausscheiden bei Spielern, Funktionären und Fans riesengroß. Obmann und Co-Trainer Guntram Schedler nannte Gründe: „Im Grunddurchgang lief alles wie am Schnürchen, fast schon ein wenig zu einfach. In der Masterround haben dann Verletzungen und Erkrankungen den Spielfluss gestört, weil wir die Sturmlinien mehrfach umstellen mussten und in den vier Play off-Partien gegen Lustenau hat uns in den entscheidenden Momenten das berühmte Quäntchen Glück gefehlt. Aber die Lustenauer stehen zu recht im Halbfinale, zwei erzielte Tore in vier Spielen sind einfach zu wenig. Nächste Saison greifen wir wieder voll an.“

 

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