Mit vollem Elan in die zweiten 25 Jahre

Selbsthilfeverein Thal feierte silbernes Jubiläum seines erfolgreichen Vorzeigeprojekts.

Sulzberg-Thal. (stp) Bei Kaiserwetter durfte Obmann Walter Vögel eine denkwürdige Jubiläumsfeier moderieren und dabei betonen, dass er darauf hoffe, nach weiteren 25 Jahren wieder ein rundes Jubiläum mitfeiern zu dürfen. Der 1989 gegründete Selbsthilfeverein habe es geschafft, für die Familien und die Jugend eine Zukunftsperspektive zu sichern, um die Thal weit über Vorarlbergs Grenzen hinaus beneidet werde.

Nicht nur die Hardware

Der Selbsthilfeverein hat die Basis geschaffen – die Thaler Bevölkerung zur Hardware auch die Software beigesteuert. 18 Kinder in der Volksschule, 13 im Kindergarten – mittelfristig müsse man sich um Thal nicht sorgen – und wenn man das Engagement in den Vereinen und um das Projekt „Krone“ sehe, habe er auch langfristig keine Bedenken, so Vögel, der in seinem kurzen Rückblick stellvertretend einige Pioniere der Idee Rückschau halten ließ. Dutzende großformatige Bilder – an Wäscheleinen rund um die „Krone“ platziert – aus den vergangenen 25 Jahren frischten viele Erinnerungen auf. Die Alpenklänge Thal, heuer ebenfalls Jubilar (140 Jahre) sorgte für den musikalischen Rahmen.

Jugend bringt sich ein

Große Freude haben Vögel und seine Mitstreiter aus der Gründerzeit mit dem Engagement der Jugend, die sich nicht nur in der Vereinsarbeit, sondern auch in der Programmgestaltung im Thalsaal stark einbringt. Dies ist besonders seit drei Jahren sehr wichtig, weil Ende 2011 der Egger Wolfi Troy, der mehr als vier Jahre lang für das Veranstaltungsprogramm im Thalsaal verantwortlich war, in Pension ging. „Da war es sehr wichtig, dass unsere jungen Veranstaltungstalente diese Aufgabe übernommen haben und weiterhin für Leben im Thalsaal sorgen“, streut Vögel der „jungen Generation“ Rosen.

Kettenreaktion

Der Erfolg des Selbsthilfevereins war alles andere als Selbstzweck, erinnerten sich Gründungsobmann Günter Wirthensohn und der langjährige Finanzminister Gerhard Violand im Gespräch mit Walter Vögel. „Wir waren uns dessen bewusst, dass mit Gasthaus und Laden – später mit dem Saal – unser Thal eine Zukunft bekommen hat. Wahrscheinlich gäbe es ohne den Verein auch die Schule nicht mehr, ebenso wäre kaum eine Filiale der Raiba neu gebaut worden und die Feuerwehr wäre wohl auch ohne neues Gerätehaus ausgekommen“, mutmaßt Vögel in seinem Rückblick. So aber konnten Thaler Familien im Ort gehalten werden – sie wiederum sorgten dafür, dass auch die Infrastruktur erhalten werden konnte – weit über das Projekt „Krone“ hinaus.

Jubiläumsmenü

Ein großer Stein fiel den Vereinsfunktionären mit der Neuverpachtung der Wirtschaft vom Herzen. Rechtzeitig zum Jubiläum haben Brigitte und Fritz Vetterl die Regie übernommen und dass sich Tochter Ines immer mehr im Service einbringen muss, ist ein gutes Zeichen für den Aufschwung der Wirtschaft. Zum Jubiläum gab es ein spezielles Jubiläumsmenü.

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