Weingenuss auf allerhöchstem Niveau

In der Elsenalp in Damüls erfüllte sich Gilbert Wohlwend einen exklusiven „Weintraum“.

Damüls. (stp) Da legten die Damülser Bergbahnen gerne eine Nachtschicht ein, um die vielen Gäste der Weinkeller-Eröffnung in der „Elsenalp“ wohlbehalten wieder ins Tal zu bringen, schließlich galt es doch, einen Beitrag zu einem exklusiven Fest zu leisten, als Gilbert Wohlwend seine jüngste Attraktion vorstellte: einen Weinkeller, auf 1800 Meter Seehöhe in den Fels hineingebaut.

Heimische Spitzenweine

Es war ein langgehegter Wunsch des engagierten Gastronomen, diese Attraktion zu realisieren. Im neuen Keller, der zum Teil mit Naturfels, zum anderen Teil mit roten Lehmziegeln für ein ganz besonderes Klima sorgt, lagern fast ausschließlich österreichische Spitzenweine, dazu ein Barrique-Weinfass, in dem in den nächsten 14 Monaten der neue „Hauswein“ heranreifen soll. Ein Cuvée aus 60 Prozent Blaufränkisch und 40 Prozent Zweigelt. Dazu gibt es einen speziell für die „Elsenalpstube“ kreierten Weintrüffel von der Konditorei Faulhaber. Und noch ein Fass steht in Gilberts neuem Keller: Ein Whisky-Fass von Walter Pfanner, der gemeinsam mit Gilbert Wohlwend austesten will, wie sich der Whisky in den nächsten sechs Jahren auf 1800 m Seehöhe entwickeln wird.

Liechtensteiner auf Uga

Die Errichtung des Weinkellers ist eine weitere Besonderheit in der Geschichte „eines Liechtensteiners auf Uga“. 1927 hatte Gilberts Großvater zusammen mit fünf Kollegen die Elsenalpe gekauft. Durch Erbteilung wurden bis heute daraus 16 Mitbesitzer. Die Alpe wird von ihnen nach wie vor bewirtschaftet – heuer war es erstmals nach vielen Jahren als Galtalpe wieder eine Melkalpe. Als der Tourismus in Damüls Einzug hielt, baute Gilberts Vater Josef in den Jahren 1965 bis 1967 die Elsenalpstube, die aber schon ein Jahr später einem Brand zum Opfer fiel. Wieder aufgebaut nahm das Berggasthaus eine rasante Entwicklung und 1976 pachtete Gilbert Wohlwend das Haus, um es vier Jahre später zu kaufen und komplett umzubauen. Im Jahre 2009 erwarb er auch noch die Uga-Alpe, aus der er ebenfalls ein modernes Haus machte. Insgesamt verfügen beide Betriebe über 210 Betten, mehr als 500 Restaurant- und etwa 1200 Terrassenplätzen.

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