Das war die Raritätenrallye 2014

Wer sich am Sonntag bei Reifen Wema in Lingenau auf dem Gelände aufhielt, dem ist vor allem die Farbenpracht der geparkten Fahrzeuge ins Auge gestochen. Im Vergleich zu dieser knallbunten Mischung verblasst jeder heutige Alltagsparkplatz in seiner grau-silber-schwarzen Eintönigkeit.

106 Youngtimer und Oldtimer kämpften sich entlang einer kniffligen Streckenführung von Dornbirn durch den Bregenzerwald nach Lingenau und nach ihrer Mittagspause weiter über das Allgäu zum Ziel in Rankweil. Das war die Raritätenrallye 2014!

Diese Autos machen eine Höllenlärm, rauchen und stinken, Kat, Klimaanlage, Servolenkung und moderne Annehmlichkeiten fehlen komplett, dafür sind manche so riesig, dass ein Schwimmbecken Platz hätte, andere so winzig, dass der Fahrer die Knie an die Ohren anlegen muss. Und trotz alledem faszinieren die Fahrzeuge aus den 60ern 70ern und 80ern unglaublich viele Fans. Die Jungen vor allem durch die brachiale Gewalt und den Sound, den manche dieser PS Monster fabrizieren. Doch in den meisten Zuschauern, werden beim Anblick Jungenderinnerungen wach: „Gnau so an Mini isch ming erschts Auto gsing“, „ Mei, d´r Onkl  Kurt isch mit so am Käafar za minar Tante zur Stubat ku“ – „ Vo deam James Bond Jaguar hea i als Bub scho tromt!“…schwärmten Viele, die den traumhaften Spätsommertag genossen. Und bei manchen  Anderen regte sich Wehmut, weil sie exakt so ein Auto vor Jahren verschenkt, verschrottet oder abmontiert hatten. Ja Schade, aber wenn jeder diese schrulligen Vehikel noch hätte, wären sie nicht so ein besonderer Augenschmaus! Bericht: Manuela Vögel

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