Älplertradition wurde ein Sommerfest

Alberschwende erlebte ein eindrucksvolles Finale der großen Bregenzerwälder Alpabtriebe.

Alberschwende. (stp) Anfang September prägt das heimkehrende Alpvieh das Geschehen auf den Bregenzerwälder Hauptstraßen und nachdem Schwarzenberg dieses Spektakel um eine Woche vorverlegt hat, obliegt es den Alberschwendern, die Tradition des „Heimziehens am Heiligkreuztag“ hochzuhalten. Wegen des Sonntags am Heiligkreuztag, 14. September, wurde der Alpabtrieb auf Montag verschoben und dank Kaiserwetters und vieler Schaulustiger wurde die Rückkehr der drei Alpen (Ifer, Rubach, Halden) zu einem eindrucksvollen Finale.

Fest auf dem Dorfplatz

Dort, wo den Sommer über der Käsklatsch organisiert wird, steht an diesem bäuerlichen Festtag das Vieh im Mittelpunkt. Norbert Feßler kämpfte dabei als Moderator gegen den Lärm der vielen „Brummla“ an, um Informationen über die Alpen an die Besucher zu bringen, das Wälderduo Natalie & Michael sorgte im Wechselspiel mit Alphornbläser Pius Feuerstein, der selbst jahrzehntelang z’Alp war, für die musikalische Unterhaltung.

Perfektes Timing

Auf den drei Alpen werden insgesamt mehr als 1000 Tiere gesömmert, bis Alberschwende kommt davon noch etwa ein Drittel „durch“, denn unterwegs holen natürlich viele Vorderwälder Bauern ihr Vieh ab, ehe der Rest der Herde zum Ziel nach Alberschwende weiterzieht. Für das Eintreffen in Alberschwende ist vorgesorgt – zuerst erreicht die Alpe Ifer ihr Ziel auf dem Dorfplatz und wenn das Vieh verteilt ist, meldet sich schon die Alpe Rubach mit lautem Glockengeläute an. Erneut werden die Tiere an ihre Besitzer übergeben, die Glocken gewaschen und geputzt und verladen und der Dorfplatz für das Eintreffen der Alpe Halden (Obmann Anton Batlogg, Alpmeister Marianne Metzler, Peter Greber und Georg Freuis) vorbereitet. Heuer stand diese Alpe eindeutig im Mittelpunkt, feierten doch Alois und Marianne Metzler ihr 25-Jahr-Jubiläum auf Halden. Ein guter Grund, diesmal nach getaner Arbeit und Übergabe des Viehs an ihre Besitzer den Ausklang „verlängert“ zu feiern.

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