Zwei von fünf Mitwelt- und Energiepreise gingen in den Bregenzerwald

Bregenz (blu) Der Tag der Umwelt 2014 ist ein wirklich guter Tag für die Verleihung der Vorarlberger Mitwelt- und Energiepreise 2014. Landesrat Erich Schwärzler hieß die Preisträger, und die Gäste aus den Gemeinden, Politik und Umweltschutz im Landhaus willkommen.Er begrüßte mit den Worten: „PreisträgerInnen sind wichtige Leuchttürme in unserem Ländle. PreistägerInnen sind Orientierung in der Umwelt und Energiepolitik.”

Einen Input zum Thema Umwelt gab Ing. Dipl.-Kfm. Roland Mangold, Leiter proEval, mit seinem Referat Naturvielfalt „Natur im Garten”.

17 Projekte wurden zum Wettbewerb eingereicht. Erich Schwärzler vergab die Mitwelt- und Energiepreise 2014 an fünf Projekte. Es gab drei Hauptpreise. Einer ging an den Naturschutzbund Vorarlberg für die Hochmoorrenaturierung Götzner Moos. Ein weiterer Hauptpreis ging an die NIGGBUS GmbH, die das Betriebsgebäude und Betriebsgelände mit hohen Umweltstandarts generalsaniert haben. Der dritte Hauptpreis ging an die Volksschule Bludesch, die durch ihr Energiesparprojekt Energiekosten in Höhe von 3000 Euro einsparen konnten.

Die beiden Anerkennungspreise gingen in den Bregenzerwald. Die Mittelschule Alberschwende bekam den Preis für ihr Projekt Wahlpflichtfach „Moordetektive” unter der Leitung von Lehrer Dieter Reichl. Nach einem Besuch in der Inatura zum Thema Moor machten sich die sechs Mittelschüler aus Alberschwende,auf den Weg ins nahe gelegenen Moor Schollamoos. Begleitet wurden sie von der Inatura-Biologin Agnes Steininger, Die Gruppe forschte ein Semster lang zwei Stunden wöchentlich an ihrerem Projekt. Sie fanden 20 verschiedene Pflanzengesellschaften mit vielen seltenen gefährdeten und vom Aussterben bedrohten Arten. In der Vegetationsperiode 2012 haben die Schüler diesen Lebensraum für die Inatura vegetationskundlich erhoben und in einer Luftbildkarte eingetragen. Den aktuelle Zustand des Schollamoosmoores haben die Mittelschüler dokumentiert.

Der zweite Anerkennungspreis ging an die Polytechnische Schule Hittisau mit den Filmemacherinnen Marion Maier und Ingrid Delacher. Sie haben 2013 gemeinsam den 45-minütigen Film „Energiecheck” realisiert. Im Film machen sich die PolyschülerInnen auf den Weg durch Hittisau, um die vielen Maßnahmen zum Thema Energieautonomie der Gemeinde Hittisau und ihren Bewohnern zu erkunden. Hittisau ist, wie der Film zeigt, eine Vorzeigegemeinde im Bereich Energieeffizienz. Der Film spielte mit dem Wort ENERGIE – E wie Energieautonomie, N wie Nachhaltigkeit, E wie Elektromobilität, R wie Recyceln, G wie Gemeinschaft, I wie Infrastruktur, E wie Energiewette. Diese Themen haben die PolyschülerInnen durch Interviews der BürgerInnen und der Gemeindemitarbeiter erarbeitet. Die Klassenlehrerin Grete Kernbichler und das Filmteam Ingrid Delacher und Marion Maier haben die SchülerInnen bei diesem Projekt unterstützt. Die Mittelschule Alberschwende war mit einer weitere Delegation bei der Preisverleihung anwesend.

Unter dem Namen Voices4School umrahmten die Mittelschülerinnen der 3. Und 4. Klasse mit Lehrerin Karin Kastler die Feierlichkeiten musikalisch acapella.

Bilder: Gruppenfotos von Alexandra Serra Chorfoto: Thomas Koch

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