Vortrag „Unangenehme Wahrheiten über den Ersten Weltkrieg“

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Das Felder-Archiv geht aufs Land“ hält Univ. Prof. Dr. S. P. Scheichl am Dienstag, 3. Juni, 20 Uhr, einen Vortrag im Gasthaus Taube in Alberschwende. Er referiert über Karl Kraus‘ Buch „Die letzten Tage der Menschheit“.

Kraus’ Drama über den Ersten Weltkrieg ist keine satirische Übertreibung. Kraus war im Gegenteil geradezu ein verlässlicher Historiker. Die Konfrontation zwischen der satirischen Monstertragödie aus dem Jahr 1918/19 und neuer historischer Forschung (u. a. Rauchensteiner) gestattet keinen Zweifel mehr daran, dass Österreich im Ersten Weltkrieg so war, wie Kraus es darstellt. Karl Kraus (1874–1936), war einer der bedeutendsten Satiriker der deutschen Literatur.

S. P. Scheichl, geboren 1942 in Kufstein, war von 1992 bis 2010 Professor für österreichische Literaturgeschichte am Institut für Germanistik der Universität Innsbruck und ist einer der besten Kraus-Kenner weltweit. Zahlreiche Publikationen über Kraus, Canetti, Grillparzer, Nestroy, Polgar und andere.

Das Franz-Michael-Felder-Archiv und der Franz-Michael-Felder-Verein laden zu dem Vortrag. Einführung und Moderation von Dr. Ulrike Längle. Der Eintritt ist frei.

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