Lachendes und weinendes Auge beim EHC

Der Vizemeistertitel in der starken Inter-National-League ist ein weiterer herausragender Erfolg.

Andelsbuch. „Wenn jemand vor der Saison gesagt hätte, dass wir am Zweiter werden, hätte ich sofort unterschrieben.Im Nachhinein muss ich aber sagen, dass mit ein bisschen mehr Glück sogar die Verteidigung des Titels möglich gewesen wäre“, resümierte der Präsident des EHC Bregenzerwald Guntram Schedler nach der Finalniederlage gegen den HC Neumarkt.

Bestes Ländle-Team

Immerhin beendeten die Wälder die Meisterschaft wie im Vorjahr als bestes Ländle- Team, die höher eingeschätzten VEU Feldkirch und EHC Lustenau scheiterten bereits im Viertelfinale. Und weil Zell am See in der Vorschlussrunde baden ging, sind Mitgutsch & Co. inoffizieller Österreichischer Meister in der zweithöchsten Liga.

Dabei lagen die Alfredsson-Cracks nach dem Grunddurchgang nur auf Platz sieben und mussten in die Qualifying-Round. Ab diesem Zeitpunkt ging ein Ruck durch die Mannschaft, mit acht Siegen in Folge gab es am Einzug in das Viertelfinale nichts zu rütteln.

Zweimal weiter

Dort hieß der Gegner HC Eppan den die Wälder ebenso in die Schranken wies wie im Semifinale den Topfavorit auf den Meistertitel, den HC Gröden. In der Endspielserie traf der Meister der Saison 2012/13 schließlich auf das dritte starke Team aus Südtirol, den HC Neumarkt. Wie die meisten vorangegangenen Play-off-Partien verliefen alle drei Spiele auf Augenhöhe, mit jeweils dem besseren Ende für den Gegner. Trainer Henrik Alfredsson, ansonsten ein fairer Verlierer, haderte allerdings zweimal mit den Schiedsrichtern: „Zwei der drei Niederlagen sind aufgrund von Fehlentscheidungen der Referees zustande gekommen, das ist bitter“.

Dennoch können er und Guntram Schedler stolz auf ihre Jungs sein. Vor zwei Jahren noch abgeschlagen am Tabellenende,  schaffte der „Underdog“, der in den vergangenen beiden Saisonen von einer stetig wachsenden Fangemeinde unterstützt wurde, einen Meister- und einen Vizemeistertitel. Das kann sich wirklich sehen lassen.

 

Stimmen:

Guntram Schedler, Präsident:

Wir haben eindrucksvoll bewiesen , dass der letztjährige Titelgewinn keine Eintagsfliege war. Unser sportliches Motto „Never give up“ fließt auch in das Projekt „Wäldarhalle“ ein.

 

Henrik Alfredsson, Trainer:

Ich bin begeistert, wie sich mein Team seit der Qualifying-Round präsentiert hat, vor allem in den Play-offs haben die Jungs bewiesen, dass sie eine zusammengeschweißte Einheit sind.

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