Neuer Wertstoffhof in Langenegg eröffnet

Langenegg. (me) Mit der Inbetriebnahme des Wertstoffhofes am vergangenen Wochenende erfüllte sich ein lang gehegter Wunsch vieler Langenegger Bürger. Was früher an Altstoffen über einen längeren Zeitraum gestapelt wurde, kann zukünftig monatlich entsorgt werden.Die Kosten für den Wertstoffhof einschließlich Grundkauf belaufen sich auf 290.000 Euro. Seitens des Landes gibt es eine Strukturförderung von 57.000 Euro. Jahrelang dauerten die Vorgespräche und Vorarbeiten für die Errichtung des Wertstoffhofes. Die Frage nach dem Bau eines gemeindeeigenen Wertstoffhofes oder der Beteiligung an der regionalen Lösung im Altstoffsammelzentrum in Hittisau musste geklärt, der nötige Baugrund gekauft und die Behördengenehmigung für die Verlegung eines Gerinnes eingeholt werden.
Übersichtliche Anordnung
Auf rund 200 m² überdachter Fläche befinden sich mehrere Großcontainer, ein Container für Problemstoffe, ein Bürocontainer sowie Mulden für kleinere Mengen an Wertstoffen. Um eine reibungslose Abwicklung der Übernahme und Entsorgung der Wertstoffe zu gewährleisten, wurde eine übersichtliche Anordnung und Beschriftung sowie eine Einbahnregelung auf dem Gelände des Wertstoffhofes geplant. Auf eine Verwiegeeinrichtung sowie eine elektronische Datenerfassung wird zumindest in der Anfangsphase verzichtet. Die kostenpflichtigen Abfälle sind bei der Lieferung bar zu bezahlen. „Grundsätzlich erfolgt die Inbetriebnahme des Wertstoffhofes mit einem Basisangebot, welches auf der Erfahrung anderer Wertstoffhöfe aufbaut. Bei besonderem Bedarf kann das Angebot bezüglich Containern oder Öffnungszeiten später ergänzt werden”, erläutert Bürgermeister Georg Moosbrugger.
Gebühren
Kostenfrei können im Wertstoffhof folgende Wertstoffe abgegeben werden: Altpapier und Karton, Alteisen, Problemstoffe, Elektroschrott sowie Altspeisefette und Altspeiseöle. Kostenpflichtig ist die Abgabe von Altholz, Sperrmüll, Bauschutt in Haushaltsmengen, Reifen und Grünmüll. Mit der Inbetriebnahme des neuen Wertstoffhofes tritt in Langenegg ein neues Gebührensystem in Kraft: Wer mehr Abfall abgibt, muss zukünftig auch mehr bezahlen. Beibehalten wird das Holsystem für den gelben Sack und den Restmüll.
Namensfindung
Nach reiflicher Überlegung haben sich die Gemeindeverantwortlichen für den Begriff Wertstoffhof entschieden. Der Begriff erklärt mit drei Silben, worum es bei dieser Einrichtung geht: Wertvolle Stoffe sollen in den Kreislauf zurückgeführt werden. Der Wertstoffhof ist zukünftig jeden ersten Freitag im Monat von 15 bis 19 Uhr geöffnet.

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