Dorfgespräch, Konzert und Fotoausstellung

Im Bahnhof Andelsbuch finden am Wochenende vom 27. bis 30. März drei Veranstaltungen statt. Das Dorfgespräch mit Hugo Waldner bildet den Auftakt am Donnerstag, 27. März, 20 Uhr. Durch den Abend führt Georg Sutterlüty.„Alls sött ma itz hea“, sagt Hugo Waldner und betont damit sehr offen seine Kritik gegenüber der heutigen Politik und Gesellschaft. Der 67-jährige Großdorfer Bauer und langjährige Gemeindepolitiker gilt weithin im Bregenzerwald als Konservativer und bekennender Monarchist (mit Kontakten in höchste monarchistische Kreise). Doch wer seine pointierten und markanten Sprüche zu Ohren bekommt, wird feststellen, dass Waldner aus einem Reservoir schöpft, das mehr auf Alltagserfahrung und Bauernschläue beruht als auf Ideologie und politischen Grundsätzen. Der Großdorfer ist ein reger Beobachter der Entwicklungen im Wald und im Land, ein genauer Kenner der bäuerlichen Welt und schließlich bereits ein Zeuge einer Zeit, als es im Wald noch keine Melkmaschinen gab.

Konzert

Am Freitag, 28. März, 21 Uhr, spielt im Bahnhof das Duo Montanaro/Cavez, eine belgische Ausnahme-Akkordeonistin und ihr kongenialer Partner. Sophie Cavez war früher Mitglied der Gruppe Dazibao und ist neben Didier Laloy Belgiens profilierteste AkkordeonspielerIn. Letztes Jahr begeisterte sie mit dem Trio KV Express beim Akkordeonfestival. Heuer steht sie mit dem Violin-Artisten Baltasar Montanaro, mit dem sie auch das Album “Sophie Cavez & B. Montanaro” aufgenommen hat, auf der Bühne. Bei seinen Konzerten spielt sich das Duo intensiv durch französisch-belgische, mediterrane und süd-amerikanische Einflüsse. Cavez brilliert dabei als Instrumentalistin und Komponistin.

Fotoausstellung

Die Fotoausstellung von Ila Orosz „Der Bregenzerwald erzählt“ wird am Sonntag, 30. März, 10 Uhr, im Bahnhof Andelsbuch eröffnet. Vor zwei Jahren kam die bildende Künstlerin Ila Orosz nach Bezau. In der Photographie, so sagt sie, ist sie Amateurin. Erst im Bregenzerwald begann sie, sich intensiver mit der Kamera zu befassen. Sie fotografiert, um etwas festzuhalten: Die Landschaften in den unterschiedlichsten Lichtverhältnissen, mit und ohne Menschen, die Architektur, das Alltagsleben. Sie ist auf Festen unterwegs, auf traditionellen Umzügen, steigt auf Berge, wenn die Sonne untergeht, sucht und findet die schönen Plätze. Sie hält sie mit der Kamera fest, um sie anderen zu zeigen, so etwa im April 2013 an der Universität Miskolc. Und jetzt sind die Bilder wieder zurück im Bregenzerwald.

Ausstellungsdauer: 30.März bis 20. April

Öffnungszeiten: Do., Sa, So je 19 bis 20 Uhr und So. 10.30 bis 11.30 Uhr

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