Bezauer Schulen präsentierten Vielfalt

Fünf Schultypen unter einem Dach als ideales Bildungsangebot für die Jugend des Bregenzerwaldes.

Bezau. (stp) „Das 40-Jahr-Jubiläum hat uns viel Aufwand gekostet – und deshalb haben wir die Werbung für unsere Schule vielleicht ein wenig vernachlässigt“, räumt Dir. Andreas Kappaurer ein und verweist darauf, dass im laufenden Schuljahr „die ersten Klassen etwas schwächer besetzt sind als sonst“. Für 2014/15 herrscht jedoch wieder Zuversicht vor, denn „mit dem traditionellen Infotag zum Beginn der Semesterferien haben die Anmeldungen für das nächste Schuljahr begonnen und „wir durften uns nicht nur über einen sehr starken Besucheransturm freuen, sondern konnten auch großes Interesse feststellen, das sich bei den Anmeldungen deutlich niederschlug, so dass wir zuversichtlich sind, im Herbst wieder mit starken Klassen beginnen zu können.“

Vielfalt als Argument

Vor allem bei den touristischen Zweigen – fünfjährige Höhere Lehranstalt für Tourismus und dreijährige Hotelfachschule – ist das Interesse groß. „Diese beiden Schultypen sind besonders gefragt, aber auch die Handelsakademie, die neu aufgestellte Praxis-Handelsschule und die einjährige Wirtschaftsfachschule liegen bei den angelaufenen Anmeldungen gut. Erfreulich, dass wir heuer bei der Abschlussklasse der Handelsschule noch fast komplett sind, d. h., es gab im Verlauf der drei Schuljahre kaum Ausfälle, die Schülerzahl der dritten Klasse entspricht in etwa jener der ersten.“

Verkürzte Ferien

Große Ereignisse haben auch beim Infotag ihre Schatten vorausgeworfen – im Sommer findet die 9. Bregenzerwälder Handwerksausstellung statt und die Bezauer Schulen sind dabei nicht nur der räumliche Rahmen, sie werden auch vom 13. bis 17. August eine maßgebliche Rolle bei der Abwicklung der fünftägigen Veranstaltung spielen – einschließlich der kompletten gastronomischen Betreuung der Besucher. „Natürlich beschränkt sich die Arbeit nicht nur auf die fünf Ausstellungstage, wir sind bereits seit Monaten damit beschäftigt und werden die Sommerferien für die Großveranstaltung drastisch verkürzen“, so Dir. Kappaurer, der sich schon jetzt über eine Rekordbeteiligung freuen darf.

Modeschau als Finale

Beim Infotag wurde den interessierten Besuchern einmal mehr ein Überblick über die Möglichkeiten der Schule geboten. Mit dem Höhepunkt einer Modeschau, die zum Teil eigene Kreationen der Wirtschaftsfachschülerinnen beinhaltete, aber auch Partnerfirmen der Schule eine Plattform bot. In Flyern wurden die fünf Schultypen stichwortartig vorgestellt und auch die Perspektiven nach Abschluss der schulischen Ausbildung aufgezeigt. So bleiben 38 Prozent der Absolventen der Höheren Lehranstalt für Tourismus im Tourismus, 25 Prozent ergreifen ein Studium. Ebenso setzt bei den HAK-Absolventen ein Viertel mit einem Studium fort. 15 Prozent arbeiten in Handel und Gewerbe und etwa jeder Achte landet bei einer Bank, in einem Steuerberatungsbüro oder im Gesundheits- bzw. Sozialbereich. Nach der dreijährigen Hotelfachschule bleiben gut die Hälfte der Absolventen im Tourismus, 15 Prozent setzen die Ausbildung im Aufbaulehrgang fort und auch hier sind Gesundheit und Soziales ein wichtiges Feld. Die breiteste Streuung verzeichnen die Absolventen der Praxis-Handelsschule, wo 22 Prozent in Gewerbe und Handwerk einen Job finden, 13 bis 15 Prozent landen im Aufbaulehrgang, bei Banken/Versicherungen, im Handel oder im öffentlichen Dienst.

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