Bezau startet durch – Gemeindeentwicklungsprozess mit Infoveranstaltung

Mit der Auftaktveranstaltung im Bezeggsaal erfolgte vergangene Woche der offizielle Startschuss für das Bezauer Gemeindeentwicklungskonzept.

Im Rahmen dieser Veranstaltung wurden die Bezauer Bürgerinnen und Bürger über Hintergründe, Rahmenbedingungen und Notwendigkeit dieses Prozesses informiert. Denn zunehmend stehen auch kleinere Gemeinden vor der Frage, inwieweit sie ihre künftige Entwicklung gezielt selbst in die Hand nehmen und entscheiden, wie und in welche Richtung sich die Gemeinde entwickeln kann und soll. Bürgermeister Georg Fröwis setzt dazu auf die Expertenbegleitung durch Dr. Gerald Mathis und Mag. Marco Fehr vom ISK (Institut für Standort- Regional- und Kommunalentwicklung). Das ISK betreut eine Reihe von Gemeinden im In- und Ausland und moderiert auch den Prozess in Bezau. Als wichtigste Teilnehmerinnen und Teilnehmer des anstehenden Gemeindeentwicklungsprozesses wurden insbesondere die Bürgerinnen und Bürger im Bezeggsaal begrüßt.

Herausforderung für alle
Sie wurden bei der Auftaktveranstaltung aufgerufen, die Zukunft von Bezau nachhaltig positiv zu beeinflussen um eine bestmögliche Lebens-, Arbeits- und Wohnqualität für Jung und Alt zu schaffen. Bürgermeister Fröwis ging in seiner Begrüßung auch auf die aktuellen Herausforderungen der Marktgemeinde ein: So sind die Sicherung der Wirtschafts- und Finanzkraft, die Standortattraktivität für Bürger- Gäste, Investoren, Wirtschaft und öffentliche Einrichtungen ebenso ein großes Thema wie die Einwohnerentwicklung und nachhaltige Sicherung des kommunalen Standortes sowie die Sicherung der sozialen, gesellschaftlichen und politischen Qualität. Nach der Vorstellung der Akteure erläuterte Dr. Gerald Mathis, worum es geht, was erreicht werden soll und den Ablauf des Projektes samt dazugehöriger Kommunikation. Im Anschluss an diesen Impulsvortrag wurden Befragungskarten ausgegeben, damit alle Interessierten ihre Meinung schriftlich dokumentieren können.

Bereits 35 Interessenten
Bereits im Vorfeld der Auftaktveranstaltung mussten seitens der Marktgemeinde Bezau ein Projektkoordinator und eine Steuerungsgruppe bestimmt werden. Gerhard Steurer hat sich bereiterklärt die Schnittstellenfunktion zwischen ISK und der Marktgemeinde Bezau einzunehmen. Den dazugehörigen Steuerungsausschuss bilden Bürgermeister Georg Fröwis, Mag. Andreas Kappaurer, Andreas Kaufmann, Birgit Natter und Melanie Meusburger. Dieser Steuerungsausschuss begleitet und lenkt das Projekt im Auftrag der Marktgemeinde Bezau und unterstützt den Koordinator in seinen Aufgaben. Dr. Gerald Mathis vom ISK erläuterte den dreiphasigen Projektablauf. Nach der erfolgten Bestandsaufnahme startet der Workshopprozess unter starker Einbindung der Bevölkerung. Dazu wird eine Bürgerbeteiligungsgruppe die einen repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung darstellen soll, gegründet. Erfreulicherweise haben bereits 35 Personen ihre Teilnahme zugesagt. Weitere Interessierte sind herzlich willkommen und können sich sehr gerne noch einbringen.

Die Logoidee der Kinder
Die Kinder der 3a, 3b und 4a Klasse der Volksschule haben sich bereits im Vorfeld eingebracht und gemeinsam mit Grafikdesignerin Anita Fröwis das neue Logo zum Thema „l(i)ebenswertes Bezau” für dieses Projekt kreiert. Projektkoordinator Gerhard Steurer präsentierte das Logo allen Anwesenden. Die kleinen Kunstwerke der Schüler waren ebenfalls im Bezeggsaal ausgestellt, Eltern durften im Anschluss an die Veranstaltung ein Geschenk für ihre Künstler abholen.

Mehr als nur Papier…
Drei Karten gingen bereits in konkrete Fragestellungen: „Was würden sie in Bezau ändern?” „Was gefällt mir in Bezau nicht?” und „Was gefällt mir in Bezau?” wurden teils am selben Abend ausgefüllt, teils werden die Antworten zu Hause gemeinsam mit den Familienmitgliedern ausgefüllt und in den Briefkasten beim Marktgemeindeamt eingeworfen.

Ziele sind nicht nur ein Konzept für die Gemeindeentwicklung, sondern auch ein dazugehöriger Maßnahmen- und Aktionsplan der beinhaltet was wer, mit welchen Mitteln und wann umsetzt. „Themen sollen am Schluss nicht nur auf Papier stehen, sondern auch umgesetzt werden können”, fasst Bürgermeister Georg Fröwis zusammen und: „maßgeblich ist auch die Berücksichtigung der finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde!”
Zum Schluss des offiziellen Teiles und zur Überleitung in die verdiente Stärkung dankte der Ortschef allen Beteiligten fürs Mitmachen und ihr Interesse und stellte eine ausführliche Information über die nächsten Schritte und Termine in Aussicht. Details sind im Gemeindeblatt erhältlich sowie online – übrigens auch die Befragungskarten zum Ausfüllen- auf der Gemeindehomepage www.bezau.at abrufbar.

 

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