Langenegg und Wolfurt leben Energieeffizienz auf höchster Ebene

Dornbirn, 26.November 2013 – Dass ihnen die Energieautonomie ein ernstgemeintes Anliegen ist, stellten die beiden e5-Gemeinden Langenegg und Wolfurt erneut unter Beweis: Am Donnerstagabend wurden sie trotz erhöhter Anforderungen für ihr Engagement im e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden mit der höchsten Auszeichnung bedacht.

Mit Doren, Hard, Kennelbach und Sulzberg beteiligen sich seit diesem Jahr vier weitere Gemeinden aus dem Bezirk Bregenz am e5-Programm. Damit sind nun insgesamt 39 der 96 Vorarlberger Kommunen im e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden aktiv. Das sind zwei Drittel aller Bürger dieses Landes – die europaweit größte Dichte für ein derartiges Engagement.

Alle vier Jahre prüft eine unabhängige Kommission die von den Gemeinden erreichte Energieeffizienz. Diese bewertet sie in Prozentpunkten und vergibt stufenweise ein bis maximal fünf „e”. „Die Anforderungen an die e5-Gemeinden werden stetig verschärft. Dennoch schaffen sie es immer wieder, mit zusätzlichen, innovativen Projekten zu punkten”, freute sich e5-Programmleiter Karl-Heinz Kaspar vom Energieinstitut Vorarlberg beim e5-Event in Dornbirn.

Energieeffiziente Partner der ersten Stunde
Viel Lob erntete das e5-Team aus Langenegg für sein Streben, weitere Partnergemeinden ins Boot zu holen. So ist die „Energieregion Vorderwald” auf Initiative der Kommune entstanden, die seit dem Start des e5-Programm vor 15 Jahren Mitglied ist. Bürgermeister Georg Moosbrugger über seine Motivation: „In der Zusammenarbeit mit den anderen Gemeinden entsteht immer neue Energie und eine Dynamik, die vieles erleichtert.” Die Kommission hob bei der diesjährigen Prüfung zudem das Langenegger Carsharing-Projekt „Fifty” zur Verhinderung von Zweitautos hervor. Neuerdings gehören auch Elektromobile zum Fuhrpark.

Schritt für Schritt zur Energieautonomie: Diesen Slogan der Vorarlberger Energieautonomie 2050 leben die Wolfurter ebenfalls seit 1998, dem „Geburtsjahr” des e5-Programms. Die über Jahrzehnte vorausschauende Planung der Hofsteiggemeinde hat Vorbildwirkung. So werden auf lange Sicht ein neuer Ortskern mit Kirche und neuem Rathaus, ein Veranstaltungs- und Schulzentrum sowie ein Begegnungsraum um den Kubus entstehen. „Wir wollen Begegnungsräume umsetzen, die alle Bürger gleichberechtigt nutzen können”, erklärt Bürgermeister Christian Natter seinen Anspruch.

Beeindruckt zeigte sich der Obmann des Energieinstituts und Umwelt-Landesrat Erich Schwärzler: „In ihrer mittlerweile 15-jährigen Partnerschaft haben die e5-Gemeinden gemeinsam mit dem Energieinstitut viel bewegt. Die e5-Gemeinden sind der Kompass in der Vorarlberger Energieautonomie und zukunftsweisende Vorbilder für Energieeffizienz über die Landesgrenzen hinaus. Nicht umsonst rangieren sie im europäischen Spitzenfeld.”

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