Polizei stoppt schwunghaften Drogenhandel im Bregenzerwald

Hittisau/Lauterach. Bereits seit Sommer diesen Jahres ermittelten das Landeskriminalamt Vorarlberg und die PI Hittisau gegen zwei Polen, die im vorderen Bregenzerwald mit Drogen gedealt haben sollen. Nun wurde der Fall abgeschlossen und wie sich herausstellte, dürften die beiden noch mehr auf dem Kerbholz haben.Ein Hinweis hatte die Beamten auf die Spur der beiden p0lnischen Staatsangehörigen gebracht. Im Zuge der Ermittlungen konnten den beiden Hauptverdächtigen, 21 und 29 Jahre alt, der Handel mit 1.200 Gramm Amphetamin, rund 1.300 Gramm Cannabiskraut sowie 60 Gramm Kokain nachgewiesen werden. Erst kürzlich konnten nun auch zwei weitere Dealer aus Lauterach (19 bzw. 27 Jahre) ausgeforscht werden.

Drogen im Wert von 35.000 Euro

Der Straßenverkaufswert des Suchtgifts beträgt etwa 35.000 Euro, wobei die Beamten nach Angaben des LKA nur noch geringe Mengen des Suchtgifts sicherstellen konnten. Während drei der Täter auf freiem Fuß angezeigt werden, wurde der 29-Jährige über Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Feldkirch eingeliefert. Er ist im Ausland bereits einschlägig vorbestraft. Das Motiv der Haupttäter dürfte Aufbesserung ihres Lebensunterhalts gewesen sein.

Schmuggelpfad aus Polen

Das Vorgehen der beiden stellte sich bei Vernehmungen heraus: Der 29-Jährige kaufte das Amphetamin in Polen und schmuggelte es anschließend selbst nach Vorarlberg oder beauftragte damit andere Personen, alle ebenfalls polnische Staatsbürger.

In Vorarlberg wurden die illegalen Suchtgifte dann an verschiedene Abnehmer mit Gewinn weiterverkauft. Insgesamt konnten 17 Abnehmer der vier Täter ausgemittelt und angezeigt werden (zwischen 18 und 40 Jahre alt).

Betrug, Hehlerei, Diebstahl

Im Zuge der weiteren Erhebungen gegen die beiden 21 und 29 Jahre alten Männer konnte ihnen noch mehr Straftaten nachgewiesen werden: Betrügereien, Hehlereien und Diebstähle mit einer Gesamtschadenssumme von ca. 22.000 Euro.

Sie sind hauptsächlich in Zusammenhang mit Treibstoff-Diebstählen zu sehen, wo Treibstoff gestohlen und anschließend weiter verkauft worden war. Auch ein Versicherungsbetrug in Zusammenhang mit einem absichtlich verursachten Verkehrsunfall konnte aufgedeckt werden. (red)

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