Feines Handwerk ist das Metier von Goldschmied Josef Gaßner, der als einer der wenigen noch Juppenschnallen herstellt.
Die Bregenzerwälder Tracht hat immer Saison und das Tragen der Juppe ist seit einigen Jahren verstärkt zu verzeichnen. Auch viele junge Frauen tragen wieder stolz die Juppe.„Zur Erstkommunion haben bereits die meisten Mütter eine Juppe an”, erzählt Elisabeth Gaßner vom gleichnamigen Juweliergeschäft in Egg, das bereits in dritter Generation als Familienbetrieb geführt wird.
Mit dem Boom der Tracht steigt auch die Nachfrage nach Juppenschnallen, die früher vor allem in Bezau gefertigt worden sind. Nachdem die Herstellung dort endete, hat hat Goldschmied Josef Gaßner diese Tradition aufgegriffen. Gemeinsam mit einer weiteren Goldschmiedin seines Betriebes fertigt er die filigranen Kunstwerke an. Ohne Juppenschnalle ist eine Juppe niemals vollständig, und man muss weit fahren, um schöne Juppenschnallen zu erhalten oder fertigen zu lassen. Reparaturen und Anfertigungen nach gebrochenen Teilen werden ebenfalls durchgeführt. Mit dieser Handwerkskunst wird das Bregenzerwälder Brauchtum weiter gepflegt.
Josef Gaßner
Gerbe 23
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