FC Bizau “fast” Herbstmeister

Bizau/Röthis. Wälderklub erreichte gegen die Vorderländer nur ein glückliches 2:2-Remis – Kampf um den Herbstmeistertitel noch offen, drei Punkte vor Andelsbuch.Fast wäre die Festung Bergstadion gefallen. Für einen Auswärtssieg der Röthner beim Tabellenführer Bizau fehlte nicht viel. Im Gegenteil: Erst in der Schlussminute verwandelte der eingewechselte Exprofi Tomasz Pekala für den Tabellenführer einen fälligen Foulelfmeter zum glücklichen 2:2-Endstand. Dabei war Röthis-Goalie Christian Mendes am Schuss von Pekala mit den Fingerspitzen noch dran, aber zu platziert und zu fest war der „Hammer“ des gebürtigen Polen. Die Vorderländer brachten Bizau mächtig ins Wanken und waren über weite Strecken sogar das spielerisch bessere Team. Vor allem das Brüderpaar Felix und Kilian Schöch und Regisseur Butrint Vishaj ließen Ball und die Hausherren laufen. Das Brüderpaar Felix und Kilian Schöch trug sich dann auch noch in die Torschützenliste ein und drehte die Partie. Vishaj ist im Herbstdurchgang die positive Entdeckung der Vorarlbergliga und für die Röthner ein wahrer Glücksgriff. Vishaj wurde nahe des Bizauer Strafraum auch noch zu Fall gebracht, aber die Pfeife des Unparteiischen blieb stumm (53.). Für die frühe Führung der Hausherren sorgte Pius Simma, der nach einem weiten Einwurf von Adrian Svecak mutterseelenallein den Ball aus kurzer Distanz nur über die Torlinie drücken musste (10.). Bizau konnte nach der Galavorstellung vor einer Woche gegen Egg (1:0) nicht mehr an die starken Leistungen anschließen und wirkte in vielen Situationen etwas überfordert. Erst in der Schlussphase machte der Tabellenführer Bizau mehr Druck und ließ Hochkaräter aus. So vergaben Dominik Helbock (72.), Stefan Knünz (77./Kopfball), Marc Eggenberger (82./85.) gute Möglichkeiten. Bizau bleibt zuhause ungeschlagen. Fünf Siege und zwei Remis stehen zu Buche und das ist auch ein großer Pluspunkt der Elf um Trainer Philipp Schwarz.

Bizau bleibt trotz des Punkteverlust an der Tabellenspitze. Drei Zähler liegt die Schwarz-Elf vor Andelsbuch und weist um zehn Treffer die bessere Tordifferenz auf. Allerdings muss Andelsbuch am letzten Spieltag zum Letzten Bludenz und Bizau hat den schweren Gang nach Lauterach vor sich. „Wir müssen uns in der Winterpause ernsthaft Gedanken über einen eventuellen Aufstieg in die Westliga machen. Wir sind längst ein Spitzenteam und werden bis zum Schluss der Meisterschaft um den Titel spielen. Und das sportlich beste Team sollte ohnehin aufsteigen. Die Weichen müssen im Winter gestellt werden. Unser Kader ist stark genug um den Pott nach 2011 wieder nach Bizau zu holen“, sagte Bizau-Coach Philipp Schwarz. Laut Schwarz fühlt sich das 2:2-Remis gegen Röthis aber wie ein Sieg an. „Röthis ist eine sehr starke Truppe und machte uns das Leben sehr schwer. Die Vorderländer waren besser wie wir.“

FUSSBALL

Liga-Liveticker VOL.AT

Vorarlbergliga, 12. Spieltag

Kaufmann Bausysteme FC Bizau – SC Röfix Röthis 2:2 (1:0)

Bergstadion, 500 Zuschauer, SR Winsauer

Torfolge: 10. 1:0 Simma, 59. 1:1 Felix Schöch, 71. 1:2 Kilian Schöch, 90. 2:2 Pekala (Foulelfmeter)

Gelbe Karten: 24. Vogt (Röthis), 51. Mark Metzler (Bizau), 55. Salzger, 82. Fritsch (Unsportlichkeit), 90./+1 Jevic, 90./+3 Vishaj (alle Röthis/alle Foulspiel)

Kaufmann Bausysteme FC Bizau: Gasser; Bilgeri, Markus Metzler, Helbock, Mark Metzler; Schedler (84. Simon Fuchs), Svecak (62. Eggenberger), Fink (70. Pekala), Simma; Bekar, Knünz

SC Röfix Röthis: Mendes; Jevic, Felix Schöch, Kilian Schöch, Marte; Salzger (84. Holodnik), Vogt, Summer (87. Lehner), Nachbaur, Vishaj; Maier (66. Fritsch)

Besonderes Vorkommniss: Röthis Obmann Andreas Nachbaur wurde wegen SR-Kritik vom Schiri Matthias Winsauer auf die Tribüne verbannt (54.).

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Kommentare zu diesem Artikel

  • Bizau wird Herbstmeister und Andelsbuch Meister. Qualität und Moral werden am Schluss auch gewinnen. Andelsbuch im nächsten Jahr wieder in der RL.

  • Fc bizau ist herbstmeister. Starkes Torverhältnis dank überragendem Torhüter gasser mark und abwehr.

  • Was hat das Kommentar jetzt mit diesem Bericht zu tun?

  • Wer auf dem Spiel in Wolfurt war, muss zugeben, dass einer der besten Schiedsrichter der Liga (Zubcic) nicht so fair und mutig war, in der ersten Halbzeit mindestens von drei Szenen im Strafraum zweimal auf den Elferpunkt zu zeigen. Er hat nicht ein einziges Mal auf Strafstoss entschieden. Im Gegenzug wurde den Eggern meist ein Tor eingeschenkt. Es soll die Leistung der Wolfurter nicht schmälern, aber Fairness muss geward bleiben. Die Leistung von Schiri Zubcic war in der ersten Halbzeit nicht ok; die zweite Hälfte hat gepasst.

  • Wobei man sagen muss, dass derzeit das Glück nicht auf unserer Seite ist. Zweimal hätte es in der ersten halben Stunde Elfer für Egg geben können.

  • Und was ist nur mit den Eggern los? Die sind nicht wieder zu erkennen?