Schwarzenberg wartet mit Stellungnahme bis nächste Woche

Schwarzenberg - Die Gemeindevertretung will den Prüfbericht des Landes am Montag behandeln und sich erst dann zu den Vorwürfen äußern. FPÖ und SPÖ fordern derweil eine Behandlung der Vorwürfe durch die Landespolitik. Schwarzenberg steht unter dem Verdacht der “Freunderlwirtschaft”: Die FPÖ wirft der Gemeindevertretung vor, die Baufirma eines ehemaligen Gemeinderates beim Umbau der Volksschule bevorzugt zu haben, obwohl sie nur das zweitbeste Angebot abgab. Der betreffende Gemeinderat sei ebenfalls Besitzer und Betreiber des Heizwerkes, das von den Umbauarbeiten betroffen war. Der Gemeinderat war somit Planer, Bauherr und Bauaufsicht beim Umbau der Schule und seines eigenen Kraftwerkes. Auch beim Mietzins, der Vertragsabwicklung und dem Heizöl-Stand soll es Unregelmäßigkeiten geben. Der Verdacht liege nahe, dass der ehemalige Gemeinderat Bertram Dragaschnig von der Gemeinde bevorzugt wurde.

Gemeinde gibt sich bedeckt

Während sich Bürgermeister Armin Berchtold nicht im Ländle ist, verweisen sowohl der beschuldigte Gemeinderat wie auch Gemeindesekretär Josef Behmann auf die nächste Woche. Am Montag soll im Rahmen der Gemeinderatssitzung der Landesbericht zur Finanzgebarung der Gemeinde und die Anschuldigungen besprochen werden. Laut dem mit dem Bau beauftragten Gemeinderat werde Bürgermeister Berchtold am Dienstag Stellung nehmen.

FPÖ fordert Kontrollausschuss

Der FPÖ geht dies nicht weit genug. “Es genügt nicht, wenn sich die Gemeindevertretung in Schwarzenberg mit dem Prüfbericht der Gebarungskontrolle auseinandersetzt, hier geht es schließlich auch um Fördergelder des Landes, deren ordnungsgemäße Verwendung sichergestellt werden muss”, betont Egger. Die Freiheitlichen fordern daher, dass das Ergebnis der Prüfung durch die Gebarungskontrolle im Rahmen eines Kontrollausschusses behandelt wird. “Ich gehe davon aus, dass sich die ÖVP kooperativ zeigt und an der Aufklärung der Vorwürfe aktiv mitarbeiten wird“, erklärt Daniel Allgäuer, Obmann des Kontroll-Ausschusses.

SPÖ erwartet Behandlung durch Landtag

Durch die erweiterten Rechte des Landesrechnungshofes erwartet sich Michael Ritsch von der SPÖ, dass künftig solche “schrägen” Geschäfte durch die Gemeinden unterbleiben. Doch auch für ihn ist es mit der Prüfung durch die Gebarungskontrolle nicht getan. “Ich bin der festen Überzeugung, dass derartige Vorgänge auch dem Vorarlberger Landtag vorgelegt werden sollten und fordere deshalb Landeshauptmann Markus Wallner auf, den entsprechenden Bericht dem Landtag vorzulegen”, erwartet Ritsch.

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Kommentare zu diesem Artikel

  • Roland Frühstück sagt jetzt Bürgerliste Schwarzenberg hat ja nichts mit der ÖVP zu tun, aber es ist ja Wahlkampf und es darf gelacht werden, wem es jedenfalls noch darum ist, jetzt läßt man die “schwarzen” Schafe in Schwarzenberg das mal alleine auslecken, danach sind wir alle wieder Freunde in der ÖVP.

  • Jetzt sieht man mal wieder wie bei uns alles unter den Tisch gekehrt wird. Ein paar kleine Formalfehler, dass ich nicht lache. Aber so ist es bei uns eben, scheint ja alles damit seit Jahrzehnten gut leben zu können.

  • dia lumpod scho johrelang, wenn du an beschtimto Namo hascht, im Gmuondsvorschtand, Gmuondsvortretung oder befreundet bischt,so kascht am Schwazoberg als heas. Do wed umgmidmot wia mas brucht, do vorgit ma Ufträg wia as grad passt (as söll jo jedar eatz hea, i krieag denn ou eatz), do uswertiga rit mas ane, das as eana ou passt, d`Buro krieagad a paar Pündtl Höu, das
    t `Schubertiade widr witr got. Gzetzr sand as wia Gummebärle, omol am Schwazoberg.Sennhus unds Heizwerk söll ou oanar hea, denn ma springt jo ou viel öbod und Gmund kas jo nix afango drmit. An Sichrheitsma heands jo ou und do ka nix passiero. Also do kunnt seachar nix usar, be deana Herrschafta, denn uf a Vrspreacho leat ma jo hüt eh koan Wert me, das hat ma bedr Ratz gsea. Sus git ma halt no a klin vo üsrm Geald i de gwessa Täscha und denn ischt alls widr guad. viel glückear Herrschaffta odr agsäane Bürgar. Odr?

  • Ja, Ja der feine Herr Bezirksrichter, will sich ja keine BLÖSE geben, befindet sich nun auch in der guten Gesellschaft. Nichts anders erwartet.

    UNGLAUBLICHE Machenschaften, es ist nur zu hoffen, dass dieser DRECKSUMPF restlos aufgeklärt wird.
    Schwarze BANDE. !!!!!!

  • Ich weiß nicht hat Herr Egger oder vielleicht Herr Wallner den Gemeindeherren von Schwarzenberg verboten beim Alptag und Markt, Wahlwerbung für ihre Partei zu machen, denn es waren nur einzelne zu sehen und die hatten die Nase etwas nach unten, war ganz komisch, denn ansonsten regnet es diesen Herren meistens in die Nase. Ja ihr naiven Parteihelden der Wallner wirds scho richten.

  • Das bringen der Gemeindevorstand alles wieder ins Lot. der Herr Bürgermeister ist das schwächste Glied in der Kette und mußte meisten den anderen nachgeben. Hier ist ja noch ein sehr angesehener Herr Bezirksrichter im Gemeindevorstand und natürlich alle dunkel Schwarz. Also das heißt schwarz ist immer noch die stärkste Partei und ich kann jetzt schon sagen da kommt nichts raus. egal ob öffentliche Gelder wo wir alle zahlen oder nicht. Die Schubertiade kostet die Gemeinde viel Geld. Wenn die Regio für alles aufkommen müsste wäre sie schon lange nicht mehr.
    So ihr angesehenen Gemeindepolitikerm, dann macht wieder weiter mit euren Spielchen, denn der nächste Wahlkampf dauert noch.

  • Schwarzenberg wird zum Trauerort, die Kommunalpolitiker schweigen sich in Unschuld und denken nur nach wie konnte das kommen. Wenn sie den Mut haben ziehen sie den Hut. Nein die ÖVP wirds schon richten, das wird in den Landesgremien wieder vertuscht nach den Wahlen. Alles Frieden Eierkuchen und schon geht es wieder mit Stolz weiter ans Bürger verscheißern.

  • auf ihr lumpen lasst uns weiter stehlen !!!

  • Die, die über den Dragaschnig schimpfen sind genau jene, die sich im Wirtshaus von ihm gerne das Bier zahlen lassen oder gar bei ihm arbeiten.
    Sozusagen seine “Freunde” die hinter seinem Rücken über ihn herziehen!
    Neid muss man sich erarbeiten, Mitleid bekommt man umsonst!

  • Nicht schon wieder schön reden. Fakt ist, das der Bestbieter ebenfalls aus der Region stammte. Man hört immer wieder von heimischen Bietern, wenn der Dragaschnig bietet haben sie kein Interesse weil im Hintergrund dowieso eine Gaunerei läuft. Wissen wir ja alle auch mit der Sennerei wo ein Gemeindvertreter, der zudem noch im Sennereiausschuß ist, Daten an den Herrn Dragaschnig weitergeleitet hat. Sauerei ohne Ende und das schon lange wo aber alle in der Gemeinde davon gewusst haben. Bin gespannt ob diese Herren soviel Charakter haben und zu ihren “Gaunereien”, leider auch mit Steuergeldern stehen. Aber die Partei wirds schon richten

  • Ich finds gut wenn solche Aufträge in der Gemeinde bleiben.
    Der Baumeister zahlt auch kräftig mit in die Gemeindekassa.
    Hut ab vor Schwarzenbergs Bürgermeister und seinen Mannen.
    Bestbieter wäre unter Umständen noch ein Bulgare oder Litauer oder einer aus der früheren DDR!
    Die Stätdler machens warscheinlich auch nicht anderst.
    Solche Sachen sollten einfach Gemeindeangelegenheiten sein.

  • Ja wenn ich soviel Dreck am Stecken hätte wie die, dann würde ich mich bis nach den Wahlen Bedenkzeit lassen und außer Landes sein, denn dann kriechen alle wieder unter eine Decke und lumpen weiter.
    Was mich wundert ist, dass ein Herr Bezirksrichter der im Gemeindevorstand sitzt über solche unseriösen Machenschaften Bescheid weiß und nicht reagiert. Da kommt mir der Fall Ratz wieder in den Kopf.
    Aber ein altes Sprichwort sagt: “Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht.”
    Dieser Spruch gilt auch für die “Freundlwirtschaft”