Schalke vs. Dortmund oder SPG Au gegen SPG Mellau

In jeder Region gibt es brisante Fußballderbys, ob das Ruhrderby in der deutschen Bundesliga zwischen Schalke und Dortmund, oder aber auch das Derby im Bregenzerwald zwischen der SPG Au/Schwarzenberg und der SPG Mellau.Wie bitter so eine Niederlage sein kann, zeigt ein verfasster Spielbericht auf der Homepage des FC Au – www.fcau.at – Aber das nächste Derby kommt bestimmt und da die Spannung auch dann wieder zum „zerreißen“ sein wird, könnte es sein, dass mit einem bis dato nicht da gewesenen Besucherandrang gerechnet werden kann.

Spielbericht FC Au:

SPG Schwarzenberg/Au 1b – SPG Mellau 1b 0:2 (0:2)

Verdammt! Und das ist noch höflich formuliert. Das Derby gegen Mellau 0:2 verloren. Alles, nur das nicht. Wie konnte so etwas passieren? Eine Aufarbeitung dringend notwendig. Sämtliche Indizien deuteten auf ein spannendes, emotionsgeladenes und hoffentlich erfolgreiches Spiel der Auer hin. Motivation bis in die Haarspitzen, fußballerische Qualität ungeahnten Ausmaßes, Heimspiel bei Sonnenschein und kurz geschnittenem Rasen und nicht zu vergessen der überhaupt ausschlaggebende Punkt, der die Entscheidung zugunsten der Auer bringen sollte: Mellau. Kein Gegner polarisiert mehr. Was Dortmund gegen Schalke, Madrid gegen Barcelona, …. etwas hochgegriffen? Ja, mag sein. Trotzdem. Au gegen Mellau ist in den unteren Fußballklassen Vorarlbergs nur schwer zu toppen. Dementsprechend motiviert gingen die Mannen um Kapitän Robert Beer ans Werk. Detail am Rande: Eigentlich gab es sogar zwei Kapitäne, da auch der EINS-Kapitän David Moosbrugger seinen Dienst im 1b antrat. Bei Anfrage keine Sekunde gezögert, wie auch Martin Moosbrugger. Das ist Sportsgeist. Rein ins Getümmel. Abtasten. Viele Pfiffe. Schiri in Ordnung. Arnes Music, der Kapitän der Mellauer, tobte sich richtig aus. Hinfallen, wenn nötig, mal den Ball durch die Beine schieben und Christoph „Mücke“ Muxel auf Betriebstemperatur bringen. Aber richtig effektiv war‘s dann auch nicht. Freistoß in Minute 23. Knapp an der Auslinie, im Prinzip wie eine Ecke. Mauer einrichten. Dann wäre das Gröbste schon mal erledigt. Ins kurze Eck kann der Ball nicht. So viel ist sicher. Erdal Yabantas schießt den Ball. Keine Granate. Ins kurze Eck. Ja, ins kurze Eck. Das gibt es jetzt aber wirklich nicht. Kann passieren? Ja, kann. Gut, dann eben noch mehr geben. Aber Mellau einfach – es fällt richtig schwer, das zu schreiben – besser. Für eine herausgespielte Chance waren sie dennoch zu schwach. Genauso wie die Auer. Derby war es übrigens auch keines. Irgendwie viel zu nett, das Ganze. Merken: Wieder mehr am Feindbild arbeiten. Seit beim FC Raiffeisen Au allerdings zwei Mellauer ihren Dienst verrichten und man gemerkt hat, dass es sich dabei um ganz angenehme Genossen handelt, fällt die Pauschaltypisierung der Mellauer nicht mehr ganz so leicht. Weiter zum Spiel: Minute 43. Der einzige, verbliebene Aufreger der 1. Halbzeit führte leider zum 0:2. Manchmal ist es echt ein Nachteil, wenn das Eins vor dem Zwei spielt. Denn dort gab es einen ähnlichen Treffer. Das muss sich der Mellauer Spieler wohl abgeschaut haben. Aus 40 m einfach mal Richtung Tor. Funktioniert? Natürlich nicht, oder? Immerhin gibt es noch einen Tormann. Lucca Nardin konnte den Treffer an diesem Tag aber nicht verhindern. Kabine. Es geht noch. Es muss noch gehen.

Nun war die Ausrichtung sehr offensiv. Viererkette ade. Robert Beer musste, wollte nach vorne. Gebi Ritter, Bernhard Metzler und Jürgen Bertsch bekamen ganz schön zu tun. Viele lange Bälle der Mellauer. Richtig gefährlich war´s nicht. Nach vorne ging es nur ganz zäh. Auf kleinem Raum, teilweise gut anzusehen. Richtig gefährlich war´s nicht. So sehr man auch wollte, das 0:2 war wie in Stein gemeißelt. Unverrückbar an diesem Tag. Im Nachhinein doppelt blöd, die zwei Tore. Wann hört denn endlich das Geschenkeverteilen auf? Jetzt geht´s in die „Gruabn“ nach Gaißau. Brandgefährlich, weil Tabellenführer. Noch dazu ein Rumpfkader im Gepäck. Was soll´s. Drauf und weiter.

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