Frauenpower gesanglich aufbereitet

Das Bizauer „Chörle“ ist seit vielen Jahren mehrstimmig unterwegs.
Bizau. „Junischnee“ . Fein und zart tönt der bekannte Song der „Seer“ aus dem Probenraum der Bizauer Volksschule. Dann erklingt der stimmgewaltige Refrain. Gesungen von 17 Frauen, die alle etwas gemeinsam haben: die Liebe zur Musik. Es wird für ein Konzert geprobt. „Die besten Songs aller Zeiten“ will das „Chörle“ am 25. Mai 2013 im Gebhard-Wölfle-Saal“ zum Besten geben. Unaufmerksamkeit lässt Chorleiterin Corina Gmeiner nicht gelten. Höchste Konzentration ist angesagt. Dem Lied der „Seer“ folgt ein Hit von „Southern California“, ehe zu traditionellem Liedgut übergegangen wird.

Der Anfang

Wöchentlich treffen sich die sangesfreudigen Damen um zu singen und zu musizieren. Gitarre und Geige, Cello und Saxophon, Hackbrett, Flöte und Ukulele (gitarrenähnliches Zupfinstrument), E-Piano und Percussion sind die Instrumente, die je nach Bedarf zum Einsatz kommen. Die Mitglieder des „Chörle“ stammen vorwiegend aus Bizau und den umliegenden Gemeinden. Die Singgruppe besteht seit dem Jahr 1990 und wurde von Regina Böhler gegründet. Geprobt wurde im Jugendraum „Firobad“.

Die Leiterinnen

Einst ein Volksschulchor, der hauptsächlich bei Gottesdiensten mitgewirkt hatte, entwickelte sich der Chor unter Celia Berchtold rasch weiter. Ein Baby beendete die Tätigkeit der Chorleiterin und rief die Volksschullehrerin Corina Gmeiner auf den Plan. Gmeiner besuchte im BORG Egg den musischen Zweig und erhielt dort Vokalunterricht. Nach einer Babypause trat Celia Berchtold der Gruppe erneut bei. Fortan als Sängerin.

Lustige Truppe

Als eine „lustige Truppe mit schauspielerischen Fähigkeiten“, bezeichnet Corina Gmeiner ihr „Chörle“. Gemeinsame Aktivitäten wie Ausflüge und Konzertbesuche stehen nicht selten auf dem Programm und überhaupt wird Geselligkeit groß geschrieben. Gemeinsame Auftritte hatten die jungen Damen bereits mit dem Handwerkerchor Andelsbuch, dem Musikverein Bizau sowie den Bezauer Schalmeien.

Vielseitiges Repertoire

Das „Chörle“ kann in voller Besetzung aber auch als Quartett für Festlichkeiten jeglicher Art gebucht werden. Das Repertoire ist vielseitig. Es erstreckt sich von sakraler Musik über Gospels, bis hin zu Rock und Pop. Aber auch dem traditionellen Liedgut wird breiten Raum gegeben. Gesungen wird meistens dreistimmig. „Wir verfügen über Sopran- und Altstimmen und haben sehr gute Solistinnen im Chor“, freut sich Corina Gmeiner. „Die Sängerinnen sind sehr interessiert Neues zu erproben und die Motivation ist hoch“.

Kleine Besetzung

Die kleine Formation des „Chörle“ besteht aus Lucia Dorner, Celia Berchtold, Corina Gmeiner und Evelyn Kaufmann-Beer. Das stimmige Quartett harmoniert gut und ist vorwiegend dreistimmig unterwegs. Instrumental von Gitarre, Cello und Saxophon begleitet wird es gerne für Hochzeiten, Taufen aber auch Beerdigungen engagiert.

Konzert

Für das am Samstag stattfindende Konzert hat die Gruppe das Motto „Die ultimative Chörle-Show“ gewählt. Beginn ist um 20 Uhr, Einlass um 19 Uhr 30. Das Programm soll an dieser Stelle nicht verraten werden. Als „special guests“ konnten Peter Künzler am Schlagzeug, Johanna Greussing an der Geige sowie Christian Kaufmann alias Oliver Geißen als Moderator gewonnen werden. Die Musikveranstaltung beinhaltet auch ein tolles Showprogramm mit Charthits, zurückreichend bis ins Jahr 1968.

Was gefällt Ihnen beim Chörle?

Corina Gmeiner:
Wir haben im Chor sehr unterschiedliche Persönlichkeiten und kommen alle gut miteinander aus. Es ist eine gute Möglichkeit die eigene Stimme zu schulen und die richtige Atemtechnik zu erlernen.
Celia Berchtold:
Ich singe gerne, der Probenabend ist mein Abend, den ich sehr genieße. Ich habe den Chor viele Jahre geleitet und freue mich nun, im Chor mitzusingen und der Gemeinschaft anzugehören.
Evelyn Kaufmann-Beer
Ich bin seit zehn Jahren mit Leib und Seele dabei. Singen ist eine Leidenschaft von mir. Im Chor kommt meine Solostimme gut zur Geltung. Auch haben sich Freundschaften entwickelt.

Zahlen:

Gründung 1990
Mitglieder: 17
Nächstes Konzert: 25. 5. 2013

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