Beste HAK/HAS Maturaprojekte präsentiert

Am Mittwoch wurden in der Wirtschaftskammer in Feldkirch vor interessiertem Publikum die besten Matura- und Abschlußprojekte der Handelsakademie und Handelsschule Feldkirch präsentiert.

Sechs Gruppen, vier aus der HAK und zwei aus der HAS, stellten ihre Projekte in geraffter Form vor und stellten sich den Fragen aus dem Publikum. Auffallend war die hohe Professionalität und der Ernst mit dem die Schüler, die Themen behandelt hatten. Die Vorträge waren auf technisch hohem Niveau vorbereitet und die Schüler bewiesen rhetorisches Geschick im Vortrag.

Die Themen waren vielfältig und reichten vom Vergleich des amerikanischen und österreichischen Versicherungssystems, über das Urheberrechte im Internet und den Rohstoffmarkt bis hin zur praktischen Organisation eines Start-Up Days für den Gründerservice der Kammer.Seit September waren die Schüler in Kleingruppen am Arbeiten und investierten auch außerschulisch viel Zeit.

Direktor Michael Weber und Kuratoriumspräsident Christian Gut hatten eingeladen und Dir. Weber leitete auch durch den Abend und im Namen der Wirtschaftskammer bedankte sich Michael Tagwerker für den Einsatz der Schüler und strich hervor, dass nicht zuletzt aufgrund der guten Arbeit die in Vorarlbergs Schulen geleistet wird, die Jugendarbeitslosigkeit geringer ist als im Bundesschnitt.

Hoher Aufwand

Der Aufwand lässt sich erahnen, wenn man sich anschaut, was Rene Hebenstreit, David Braubach, Andi Zheng und Armin Gödl aus der 5a für ihr Projekt alles gemacht haben. Sie entwickelten für das Feldkircher Unternehmen KSW, das Unternehmen ist im Elektro- und Industrieanlagenbau tätig, eine komplette Marketingkampagne. Dabei richteten sie sich aber nicht an die Kunden von KSW, sondern an deren Kunden. So soll vom Endkunden Druck aufgebaut werden, dass gerade KSW gewählt wird. Das knappe Budget für das Projekt liess die jungen Marketer dabei ungewöhnliche Wege entwickeln. Sie setzten vor allem auf „Guerilla-Marketing“ und das Internet. Neben der Entwicklung der Kampagne verfassten die angehenden Maturanten auch noch eine längere Projektarbeit und das Gelernte wird auch noch abgeprüft werden. Im Gespräch zeigten sich die Schüler aber nicht verärgert über die viele Freizeit die sie opfern mussten, sondern waren im Gegenteil begeistert von den vielfältigen Tätigkeiten die sie praktisch umsetzen durften.

Ähnlich ging es auch vier jungen Menschen aus der HAS. Gina Sonderegger, Johanna Niederländer, Verena Achatz und Fabio Rainalter (3a HAS) hatten sich für ein verwandtes Theme entschieden – die Werbung. Sie erstellten Werbe-Folder und eine kleine Kampagne für die Konditorei Schokomus aus Feldkirch. Um das Ganze auch professionell aufzuziehen, holten sie sich die Hilfe der Werbeprofis von KWOpen aus Götzis. Diese standen den jungen Werbern mit Feedback und Anregungen zur Seite. Vor der Erstellung der Kampagne wurde eine Umfrage durchgeführt und aufgrund dieser Kampagne wurden anlassbezogene Flyer und eine Imagebroschüre erstellt. Das Endergebnis lies sich sehen. „Unglaublich wie viel Arbeit hinter einer kleinen Werbekampagne stecken“, waren sich die Handelsschüler einig. Die leuchtenden Augen beim Erzählen bewiesen aber, dass es sich auf jeden Fall gelohnt hat.

Im Anschluss an die Vorträge lud die Kammer zu einem kleinen Imbiss und Umtrunk. Viele Schüler waren aber schnell wieder weg, da sie an ihren letzten Schultagen noch einiges zu tun haben.

 

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