Wie Bezauer Schule zur Telekom kam

Zwei Klassen der Wälder Handelsakademie erlebten Telekom, Mercedes und VfB Stuttgart.

Bezau. (stp) Wie der Zufall manchmal so spielt: Als im Unterricht das Thema „Bewerbungen“ auf dem Stundenplan stand, recherchierten HAK-Schülerinnen und -Schüler der Bezauer Wirtschaftsschulen natürlich auch eifrig im Internet und setzten sich sehr intensiv mit dem Material auseinander – und am Ende des Projekts hatten sie eine Einladung zur Telekom in Stuttgart in den Händen.

Großzügige „Revanche“

„Unsere Schülerinnen und Schüler haben auf den Bewerbungsseiten der Telekom mehrere ,Eigenartigkeiten‘ gefunden und die Verantwortlichen von Telekom in Stuttgart – dort beschäftigt Telekom rund 4000 Mitarbeiter – auf diese Fehler aufmerksam gemacht“, erläutert Direktor Andreas Kappaurer die Entstehungsgeschichte der Stuttgart-Reise von zwei HAK-Klassen aus dem Bregenzerwald. „Die Leute dort haben spontan reagiert und kurzerhand vorgeschlagen, als eine Art ,Revanche‘ das Thema persönlich mit den aufmerksamen Homepage-Lesern zu diskutieren. Und wenn wir schon eine weite Reise antreten, dann wollten wir damit gleich noch eine Exkursion verbinden. Die Motorenfertigung bei Mercedes sowie der Besuch des Museums standen am zweiten Tag in Stuttgart auf dem Programm und als krönenden Höhepunkt vor allem für die Fußballfans ein zufälliges Zusammentreffen mit den Profis des VfB Stuttgart. Das Mittagessen war nämlich im Klubheim der Schwaben angesagt – und dort hielten sich auch die Spieler nach der Vormittags-Trainingseinheit auf“, umreißt Dir. Kappaurer eine interessante Abwechslung im Schulbetrieb.

Natürlich auch lehrreich

Eine Vergnügungsreise war es trotzdem nicht, betont „Reiseleiter“ Kappaurer, denn im Mittelpunkt stand ein Bewerbungs-Workshop, bei dem die Bezauer Schülerinnen und Schüler Gelegenheit bekamen, im Stuttgarter Recruitingcenter u. a. mit der Chefrecruiterin Kathrin Lantsch bei einer Videoschaltung nach Bonn zu diskutieren. Die auf vier Gruppen aufgeteilten Gäste aus dem Bregenzerwald hatten auch eine „Welcome-Veranstaltung“ der neuen Azubis und Studenten zu konzipieren und im großen Plenum vorzustellen. Eine weitere Aufgabenstellung war eine persönliche Vorstellung zum Thema „Was macht DICH aus? – Warum bis du der/die Richtige für die Telekom?“

„Manöverkritik“

„Der spannendste Teil des Workshops war die abschließende Aufarbeitung der Ergebnisse. Recruitingprofis diskutierten mit Schülerinnen und Schülern Schwächen und Stärken in den erarbeiteten Projekten. Was ist gut, was ist ausbaufähig, was fehlt? – Es waren wertvolle Erfahrungen, zumal abschließend auch noch über Möglichkeiten der Ausbildung bzw. des berufsbegleitenden Studiums bei Telekom informiert wurde“, so Kappaurer, der sich besonders über das Schluss-Statement der Telekom-Fachleute freute: „Sie würden sich sehr freuen, die eine oder andere ,echte‘ Bewerbung von Bezauer Absolventen zu bekommen, so aufgeweckte und engagierte Kandidaten wären jedenfalls jederzeit willkommen.“

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