LH Wallner stattete Warth und Reuthe Besuche ab

Reuthe/Warth – Zu Gast war Landeshauptmann Markus Wallner vor kurzem in den beiden Vorarlberger Kleingemeinden Warth und Reuthe.Nach einem Rundgang durch den Ort tauschte sich der Landeshauptmann gemeinsam mit Bürgermeister Stefan Strolz im Dorfcafé mit Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Warth aus. Im Gemeindeamt von Reuthe wurde Wallner über das Genossenschaftsprojekt “witus” informiert. Anschließend besichtigte er mit Bürgermeister Arno Scharler das Holzbauunternehmen Mayr-Melnhof Kaufmann und den landwirtschaftlichen Betrieb von Jungbauer Stefan Muxel.

Der Rundgang durch die Gemeinde Warth startete beim Gemeindezentrum. Bürgermeister Strolz informierte den Landeshauptmann über die Pläne für das Projekt Dorfplatz-Umbau, das im nächsten Jahr in Angriff genommen werden soll. Die notwendigen Gespräche und Vorarbeiten laufen, so der Bürgermeister. Für eine weitere Belebung des Ortes hegt die Gemeinde darüber hinaus den Wunsch, eine Dorfbahn zu verwirklichen. Einen sehr zukunftsorientierten Weg verfolgt Warth zudem mit dem Projekt “Wohnen für Jung und Alt”. In Zusammenarbeit mit der Diözese Feldkirch soll preiswerter Wohnraum in der Kommune geschaffen werden. “Das Ziel ist, mit günstigen Wohnungen dafür zu sorgen, dass die jungen Menschen im Ort bleiben und dass Wohnen in Warth leistbar bleibt”, erläuterte Bürgermeister Strolz. Im Dorfcafé tauschte sich der Landeshauptmann schließlich mit Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde aus.

Hohe Lebens- und Standortqualität

Im Gemeindeamt von Reuthe wurde Wallner über “witus”, die Genossenschaft für Wirtschaft und Tourismus im Bregenzerwald informiert. Darin bündeln Betriebe in Handwerk, Tourismus, Kaufmannschaft, Dienstleistung und Landwirtschaft ihre Kräfte, um gemeinsam sich und die Region zu stärken. Ein Grundsatz der branchen- und gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit ist die unkomplizierte und unbürokratische Organisation, Koordination und Durchführung von Projekten sowie die praktische Unterstützung für alle Partner. Zugleich sollen gute Ideen aus der Bevölkerung, von Gästen und Kundinnen und Kunden gesammelt und positiv verarbeitet werden. Hauptaufgaben sind die Vernetzung, Förderung und Entwicklung der Betriebe in der Region. Bereits bestehende Kooperationen werden mit witus verstärkt und ausgebaut. Wallner bezeichnete die Genossenschaft als “innovative Möglichkeit, um sich den Herausforderungen der Zukunft gestaltend zu stellen”.

Betriebsbesuche

In der Gemeinde stattete der Landeshauptmann zudem zwei Betrieben einen Besuch ab. Zuerst besichtigte Wallner eines der europaweit führenden Unternehmen in der Holzindustrie, die Mayr-Melnhof Kaufmann Reuthe GmbH. Vor Ort werden hochwertige und tragende Holz-Baustoffe für den konstruktiven Holzbau gefertigt. Mit über 50 Jahren Erfahrung im Holzleimbau zählt der Betrieb zu den Pionieren in der Branche. Der Standort in Reuthe gehört zur Mayr-Melnhof Holz Gruppe, welche sich gliedert in die Bereiche Schnittholz und Weiterverarbeitung. Die vier Sägewerksstandorte befinden sich in Österreich, Tschechien und Russland. Die Holzweiterverarbeitung erfolgt an vier Standorten in Österreich und Deutschland. Das Holzbau-Produktionsprogramm von Mayr-Melnhof Holz umfasst Brettschichtholz und Sonderbauteile, Brettschichtholzdecken, Brettsperrholz und Betonschalungstechnik. Außerdem inkludiert das Produktsortiment Briketts und Pellets. Der Standort Reuthe beschäftigt in der Gemeinde aktuell rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Im Anschluss war Wallner am Hof von Jungbauer Stefan Muxel zu Gast. Dieser hat sich auf die Herstellung von Käse spezialisiert. Gekäst wird während der Alpsaison auf der Alpe, sonst im vor drei Jahren neu errichteten Hof in Reuthe. Verkauft werden die qualitativ hochwertigen Produkte nach Reifung im modernen Käskeller direkt über den eigenen Hofladen. Die Kundinnen und Kunden erwartet vor Ort ein vielfältiges Angebot von Bergkäse, Schnittkäse, Räßkäse, Pfefferkäse, Käsemischungen und Frischkäsle – alles aus einer Hand erzeugt, verarbeitet und veredelt. Der Junglandwirt betreut am Hof insgesamt 24 Milchkühe mit Nachzucht.

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