Schweiz: Österreichischer Tourengeher verunglückt

Ein Tourengeher einer Gruppe aus Vorarlberg ist in der Nacht auf Samstag nach einem Lawinenunglück in der Schweiz gestorben. Der 41-Jährige erlag im Krankenhaus von Sion/Sitten seinen Verletzungen, bestätigte die Kantonspolizei Wallis eine Meldung des ORF Vorarlberg.

Der 41-Jährige war Mitglied einer 14-köpfigen Gruppe, welche die vom Alpenverein Egg im Bregenzerwald organisierte Tour in den Berner Alpen in Angriff nahm. In der Nähe des berühmten Aletschgletschers waren die Skifahrer am Freitag gegen 9.00 Uhr unterhalb der Grünhornlücke in einen rund 30 Grad steilen Hang eingefahren. Plötzlich löste sich ein Schneebrett und begrub einige Wintersportler unter sich.

Kein Handyempfang am Unglücksort

Hilfe konnte in der hochalpinen Gegend nur schwer gerufen werden, da es dort keinen Handyempfang gibt. Daher musste ein Mitglied der gut ausgerüsteten Gruppe zur Konkordiahütte abfahren, um die Rettungsmannschaften zu alarmieren.

Gruppe mit guter Ausrüstung

Einige Verschüttete konnten sich selbst aus den Schneemassen befreien, andere wurden von den Kameraden ausgegraben. Zwei Personen, ein Schwer- und ein Leichtverletzter, mussten mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus Sion gebracht werden, der Rest der Gruppe wurde ebenfalls ins Tal geflogen. Während der Leichtverletzte das Spital bereits wieder verlassen konnte und mit dem Rest der Gruppe nach Vorarlberg zurückfahren konnte, verstarb der schwerverletzte Mann in der Nacht. Die Überlebenden des Lawinenunglücks werden in ihrer Heimat von einem Kriseninterventionsteam betreut.

(APA)

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