Wie der “Buchfink” zum “Goldfink” wurde

Künstler Tone Fink erhielt das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien.
Wien. Als „Buchfink“ und manchmal auch als „Schmierfink“ bezeichnet sich der 1944 in Schwarzenberg geborene Künstler Tone Fink scherzhaft. Nun sei er auch ein „Goldfink“, meinte er bei der Verleihung des Goldenen Verdienstzeichens des Landes Wien. Überreicht wurde die hohe Auszeichnung von Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny im Wappensaal des Rathauses in Wien. Mit Tone Fink wurde auch der israelische Schriftsteller und Dramatiker Joshua Sobol geehrt.

Ausstellungen von New York bis Peking

Fink (geboren 1944 in Schwarzenberg) kann auf Hunderte Ausstellungen im In- und Ausland zurückblicken, darunter in der Secession, in der Kunsthalle Wien, im MAK, im Kunsthaus Bregenz, im Martin Gropius Bau, Berlin oder bei der Biennale in Kairo. Seine Filme liefen zudem auf vielen Festivals, und die Liste seiner Publikationen ist lang. Joshua Sobol (geboren 1939 in Paris) hat in seinen zahlreichen Stücken, die unter anderem in Israel, Österreich und Deutschland uraufgeführt wurden, mitunter zentrale Themen österreichischer bzw. europäischer Geschichte aufgearbeitet.

Zahlreiche Gäste

Die Laudatio hielt Peter Huemer, ein persönlicher Freund von Tone Fink. Auch waren die Tochter des Künstlers, Katharina Fink, und Ottakringer-Chef Sigi Menz ins Rathaus gekommen, um die Verleihung des Verdienstzeichens zu feiern. Der Vorarlberger Künstler, Kurator und ehemalige Direktor des Museums für Moderne Kunst in Wien (Mumok), Edelbert Köb sowie Landeshauptmann Markus Wallner waren ebenso anwesend wie die aus Andelsbuch stammende Künstlerin Marianne Greber. Aus Vorarlberg angereist waren Bruder Armin Fink und Gattin Hertha (Autoland Fink). Zu den Gratulanten zählten auch Martin Gruber und Martin Eugster vom aktionstheater, welches sowohl in Wien als auch in Vorarlberg Premieren feiert, der Fußacher Künstler Christoph Gantner, Peter und Angelique Kohrgruber, Gregor Loacker aus Schwarzach, René Schwaiger und Lorenz Helfer.

Rosen für alle

Nach einem Sektempfang im Rathaus begaben sich die geladenen Gäste mittels U-Bahn und Straßenbahn in den 15. Bezirk, wo Tone Fink zu einer Party in sein Atelier am Neubaugürtel geladen hatte. In der Straßenbahn hielt Marianne Greber eine weitere Lobrede auf den Geehrten und erklärte den staunenden Benutzern der Wiener-Verkehrslinien die Anwesenheit der illustren Gesellschaft. Bereits im Rathaus wurde Fink von seinen Verehrerinnen mit roten Rosen überschüttet. Diese wurden nun von Marianne Greber großzügig an die Mitreisenden verteilt.

Riesenparty im Atelier

Am Neubaugürtel angekommen überraschten die beiden Kunstschaffenden Barbara Hölblin und Mario Höber die Ankömmlinge mit einem exzellenten Buffet vom Feinsten. Als Sitzmöbel fanden Fink´s Hocktrohnobjekte Verwendung, als Tische dienten mit Pappmachè überzogene Kunstobjekte. Die Party fand erst in den frühen Morgenstunden ihren Ausklang.

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