Andelsbuch/Feldkirch. Alles war angerichtet für die Meisterfeier des EHC Bregenzerwald und die Vorstellung am Samstag gab auch Anlass zu berechtigtem Optimismus. Nach dem 5:2-Sieg gegen Slavija Laibach setzte es Tags darauf vor 4600 Zusehern allerdings eine bittere 2:6-Niederlage, wodurch die Titelentscheidung erst am Mittwoch in Slowenien fällt.
Im vierten Finalspiel fanden die Wälder mit Ausnahme des ersten Angriffs, als Christian Ban und Alexander Feichtner im Doppelpack scheiterten, vorerst einfach nicht ins Spiel. Die Laibacher standen hinten kompakt und machten die Räume eng, für die Hausherren gab es deshalb kaum ein Durchkommen. Und wenn, war Gäste-Keeper Ales Sila ein sicherer Rückhalt, wie gegen Stefan Häußle (12.). Ihrerseits erwiesen sie sich als Meister der Effizienz in der Chancenauswertung, während die Alfredsson-Cracks sogar ein einminütiges 5:3-Powerplay ungenützt ließen. So lautete der Spielstand nach dem ersten Drittel 0:2.
Im zweiten Abschnitt dasselbe Bild: Die Wälder hatten zwar ein optisches Übergewicht, im Angriffsdrittel liefen sich Ban & Co. aber immer wieder fest, obwohl man mehrmals mit einem Mann mehr agieren konnte. Als Pierre Nilsson-Grans das 1:2 gelang, keimte bei den Fans nochmals Hoffnung auf auch weil Gabriel Pohl (34.), Linus Lundström (37.) und Alexander Feichtner (39.) sogar den Ausgleich auf der Schaufel hatten. Wiederum wurden die Wälder aber eiskalt erwischt und die Laibacher erzielten wenige Sekunden vor der zweiten Pausensirene das 3:1.
Als Christian Ban im Schlussabschnitt nur den Pfosten traf (45.) und den Gästen kurz darauf zwei weitere Treffer erzielten, war die Partie gelaufen. Auch das 2:5 durch Alexander Feichtner (52.) änderte nichts mehr an dieser Tatsache.
EHC-Coach Henrik Alfredsson: „Heute waren die Laibacher einfach die cleverere Mannschaft und haben vor dem eigenen und vor unserem Tor mehr Zweikämpfe gewonnen. Außerdem haben wir uns zu sehr in Einzelaktionen verzettelt.“