Intensive Planung für Nordumfahrung

Andelsbucher Augenmerk auf Verkehrslösung und Schanzenprojekt.

Andelsbuch. In Andelsbuch wurde in der letzten Gemeindevertretungssitzung einstimmig ein Gesamthaushalt von 4.116.400 Euro beschlossen. Laut Bürgermeister Bernhard Kleber konnte somit eine Haushaltsausgleichsrücklage über 62.000 Euro gebildet werden. Am Ende des Jahres wird die Pro-Kopf-Verschuldung in Andelsbuch voraussichtlich 440 Euro betragen.

Schwerpunkte

Im Etat enthalten ist eine Restzahlung für das Werkraumhaus (gemeinsame Gestaltung der Außenanlagen) in Höhe von 110.000 Euro. Darüber hinaus soll für das geplante Sicherheitscenter in Bezau ein Betrag über 42.000 Euro bereitgestellt werden. Andelsbuch gehöre zum Einsatzgebiet der Bergrettung Bezau-Reuthe-Mittelbregenzerwald, begründet Kleber die relativ hohe finanzielle Aufwendung. Für die Sanierung von Gemeinde-Straßen und Radwegen fallen 100.000 Euro an, 65.000 Euro sind voraussichtlich für eine Teilsanierung des Daches der Volksschule Andelsbuch erforderlich. „In den nächsten Jahren geht es darum, für bevorstehende Großprojekte Rücklagen zu bilden“, so Bernhard Kleber.

Straßenprojekt bis 2015

Beim bevorstehenden Straßenprojekt Umfahrung Nord, ausgehend vom Zentrum in Andelsbuch mit der Umfahrung des Weilers Bühel, Baubeginn im Jahr 2015, müssen die Mittel für Gehsteige und Radwege von der Gemeinde Andelsbuch erbracht werden. Die Planungen für das Projekt entwickeln sich zeitgemäß. „Das Straßenprojekt wurde im vergangenen Jahr mit den betroffenen Grundbesitzern und Anrainern intensiv diskutiert und soweit vorbesprochen, dass es noch vor Jahreswechsel bei der zuständigen Behörde eingereicht werden konnte“, erklärt der Andelsbucher Bürgermeister. Zur gleichen Zeit sei das Vorhaben auch der Gemeindevertretung vorgestellt worden. Nach genauer Prüfung sollen Verbesserungsvorschläge im Detailprojekt Berücksichtigung finden.

Info-Veranstaltung im Juni

Eine Informationsveranstaltung für die Bevölkerung ist im Juni geplant. Parallel dazu sind dieses Jahr die Grundablösegespräche und Verhandlungen geplant. „Wenn es gelingt, diese bis Ende 2013 positiv abzuschließen, wäre dies ein großer Erfolg und die Realisierung würde somit einen großen Schritt vorankommen“, zeigt sich Bernhard Kleber positiv. „Auf die im Land zuständigen Planer und die in der Gemeinde verantwortlichen Gremien wartet ein arbeitsintensives Jahr und ich hoffe, es gelingt uns, die Arbeiten erfolgreich fortzusetzen.“ Die Straßenlösung besteht darin, die L 200 an den Parzellen Bühel und Heimgarten vorbeizuführen und in einen 130 Meter langen Tunnel einzuleiten. Beim Tennisplatz, im Bereich des Kieswerks Oberhauser&Schedler wäre der Tunnelausgang angedacht. Ob bei der Einmündung im Bereich des E-Werks ein Kreisverkehr gebaut wird, ist noch nicht beschlossen.“ Es wäre aber eine sehr gute Lösung“, äußert sich Bürgermeister Bernhard Kleber vorsichtig zu dieser Variante.

Wälderschanze

Wie berichtet, ist auch das Schanzenprojekt auf Schiene. Vorgesehen sind drei Mattenschanzen Hillsize 18 Meter, 33 und 60 Meter. Gemeinsam mit dem Land Vorarlberg, dem Skiclub Bregenzerwald befindet sich die Gemeinde Andelsbuch in einer intensiven Planungsphase. Die Regio Bregenzerwald und alle Gemeinden der Region haben sich im vergangenen Jahr für die Umsetzung des Schanzenprojektes am Standort der ehemaligen Wälderschanze in Andelsbuch ausgesprochen und finanzielle Beiträge in den zuständigen Gremien beschlossen.

Skiclubs helfen mit

„Es werden sich auch alle Skiclubs des Bregenzerwaldes mit Eigenleistungen einbringen und somit aktiv einen Beitrag für die Umsetzung des Projektes leisten“, so der Andelsbucher Bürgermeister. „Die personellen Veränderungen in der Sportabteilung des Landes haben jedoch dazu geführt, dass zusätzliche Gespräche und Abklärungen erforderlich sind. Die Ergebnisse dieser Verhandlungen sind abzuwarten, erst dann kann über die weitere Vorgehensweise informiert werden“.

Leistbares Wohnen bietenDie Sanierung der Hauptschule Egg steht bevor. Andelsbuch ist dem Schulsprengel Egg zugeordnet. Auch hier kommen große Kosten auf die Wäldergemeinde zu. Neben besagten Bauvorhaben beschäftigt sich die Gemeinde Andelsbuch aber auch mit verdichteter Bauweise. In den letzten Jahren entstanden in der Wäldergemeinde mehrere Mehrfamilienhäuser und Wohnblöcke. Es sei Aufgabe sämtlicher Gemeinden des Bregenzerwaldes, leistbares Wohnen zu schaffen, ist Kleber überzeugt. „Wir in Andelsbuch setzen auf verdichtete Bauweise und werden das künftig weiter forcieren.“

Bewerte diesen Artikel

  •  
  • (13)
  •  
  • (0)

Kommentar verfassen

* markierte Felder sind Pflichtfelder.