Warther Feuerwehr rüstet auf

Stetige Bautätigkeit und damit wachsende Aufgaben stellen Florianijünger vor neue Herausforderungen.

Warth. (stp) Am Neujahrstag hat die Warther Feuerwehr ein kleines Meisterstück abgeliefert: „Wir wurden zu einem Großbrand nach Hägerau im Tiroler Lechtal gerufen und schafften es, trotz Hochbetrieb im Tourismus, mit 18 Mann ins Lechtal auszurücken, wo wir mit mehr als 100 Mann der Lechtaler Feuerwehren unseren Beitrag zum Einsatzerfolg leisten konnten – das Brandobjekt konnte weitgehend erhalten werden“, berichtet – nomen est omen – Florian Huber, Kommandant der Warther Feuerwehr stolz.

Zusätzliche Motivation

Solche Erfolgserlebnisse motivieren zusätzlich, so der „höchste“ Feuerwehrchef des Landes, der zugleich einer der jüngsten, wenn nicht gar der jüngste, aller Vorarlberger Wehren ist. Als er 2009 zum Kommandanten gewählt wurde, war Florian Huber gerade mal 23 Jahre jung.

„Wir haben eine junge Feuerwehr und ich bin stolz darauf, dass es dem ebenfalls sehr jungen Ausschuss in den vergangenen Jahren gelungen ist, die Warther Jugend zu motivieren“, sagt einer, der aus Erfahrung spricht: Bürgermeister Stefan Strolz, dem es zu seiner Zeit ebenso ergangen ist. „Auch damals gab es einen Generationenwechsel bei der Feuerwehr, verdiente Wehrmänner zogen sich aus Altersgründen zurück, Jugendliche sprangen in die Bresche – genau das erleben wir jetzt wieder, unsere Wehr hat einen Stand von 32 Mann mit einem Durchschnittsalter von knapp über 30 Jahren.“

Familiensache

Dass Florian Huber 2009 zum Kommandanten der höchstgelegenen Ortsfeuerwehr berufen wurde, ist fast „Familiensache“, denn auch sein Vater Herbert war in Warth Kommandant. Noch eine Generation früher war Christian Huber in dieser Funktion tätig, wobei damals von einer Feuerwehr im heutigen Sinne nicht gesprochen werden konnte. Erst unter der Führung von Herbert Huber tat die Wehr einen Riesenschritt, als nach dem Brand des Hotels „Warther Hof“ endlich ein zeitgemäßes Einsatzfahrzeug angeschafft wurde.

Neuer Meilenstein

„In Warth wurde seither weiter eifrig gebaut, Hotels und Privatpensionen bieten heute mehr als 1500 Gästebetten – das stellt natürlich auch die Feuerwehr vor neue Herausforderungen, die wir mit einem neuen Fahrzeug noch besser bewältigen können“, schildert Florian Huber die Situation. Derzeit wird in Zusammenarbeit mit dem Landesverband eine maßgeschneiderte Lösung gesucht. „HLF 2“ ist das Zauberwort, denn dieses „Hilfeleistungsfahrzeug“ kann neben der Brandbekämpfung (2000 Liter Tank + Schaum) und bei Verkehrsunfällen dank der variablen Containerbeladung auch bei anderen Ereignissen – Hochwasser, Muren usw. – eingesetzt werden. Und da viele Feuerwehrleute auch bei der Bergrettung tätig sind ist das „HLF 2“ die ideale Lösung für den Katastrophenschutz. „Landesfeuerwehrinspektor Hubert Vetter, mit dem schon Gespräche stattgefunden haben, hat für unser Anliegen ein offenes Ohr und ich denke, dass wir unser Fahrzeugproblem rasch lösen können“, ist Kommandant Huber zuversichtlich.

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