Lingenau. (me) Den letzten großen Mosaikstein bei der gelungenen Umgestaltung der Pfarrkirche Lingenau stellt die Fertigstellung der neuen Orgel dar. Zwei Monate war die Firma Rieger-Orgelbau beschäftigt, das gigantische Instrument in der Lingenauer Kirche aufzubauen.Die neue Orgel besteht aus 1795 Orgelpfeifen von acht Millimetern bis fünf Meter Größe, die für ein sakral-majestätisches Klangerlebnis sorgen. Mit 28 Registern auf zwei Manualen ist es möglich, verschiedenste Klangfarben in den Kirchenraum zu bringen. Dass die „Königin der Instrumente“ bei der Orgelweihe perfekt klingt, dafür zeichnen die Intonateure Mathias Wirth und Marianne Kort verantwortlich. „Jede Orgel wird ganz genau an den jeweiligen Kirchenraum angepasst“, erläuterte Wendelin Eberle. Die Kosten für die neue Orgel belaufen sich auf 423.000 Euro. Neben den Materialkosten erforderte das Orgelprojekt rund 9000 Arbeitsstunden.
Segnung der Orgel
Im Rahmen des Festgottesdienstes am Samstag, 8. Dezember, 10 Uhr wird Probst Bernhard Backovsky die neue Orgel segnen. Der bekannte Organist Helmut Binder lässt während des Gottesdienstes das neue Instrument erklingen. Die Feier wird von den Kirchenchören Lingenau und Egg sowie dem Volksschulchor unter der mitgestaltet. Der Festakt findet anschließend im Wäldersaal statt und wird von der Bläsergruppe der Musikhauptschule Lingenau musikalisch umrahmt.
Orgelkonzert
Ebenfalls am 8. Dezember findet um 16 Uhr in der Pfarrkirche Lingenau ein Orgelkonzert statt. Der Domorganist des Regensburger Doms, Franz Josef Stoiber, wird dabei die ganze Vielfalt der neuen Orgel zum Erklingen bringen. Der durch Konzerte, CD-Produktionen, Gastdozenturen und kompositorische Tätigkeit international bekannte Musiker spielt Werke von Bach, Bossi, Boellmann sowie Eigenkompositionen. Der Eintritt ist frei. Nach dem Orgelkonzert wird am Dorfplatz Tee und Glühwein ausgeschenkt.
