Altes bewahren und weiter entwickeln

Markus Faißt arbeitet in seiner „Holzwerkstatt“ bedacht, ökologisch – und sehr erfolgreich.

Wer sich im Büro der „Holzwerkstatt Markus Faißt“ umsieht, erahnt bereits einiges über dessen Besitzer und seine Arbeitsweise: Ein Plakat mit dem Konterfei von Franz Michael Felder zeugt vom historischen Interesse Markus Faißts. Eindeutig ist die Botschaft eines Aufklebers an der Wand mit den Worten: „I love Bio“. Eine Mischung aus Geschichte sowie Ökologie fließt täglich in die Arbeit Markus Faißts ein – dies spiegelt sich in seinen sorgfältig hergestellten Möbeln wider, in diesem Fall der Büroeinrichtung.

Schlägerung beim richtigen Mond
Der 50-jährige Hittisauer verarbeitet nur Vollholz. Das Holz kommt ausschließlich aus dem Bregenzerwald, wurde nur im Winter und unter Beachtung der Mondphasen geschlagen. Seine feinen Möbel werden nicht lackiert, nicht beschichtet.
„Unsere Vorfahren haben uns gezeigt, was schönes Handwerk ist. Das müssen wir lebendig halten und diese Tradition fortschreiben“, sagt Markus Faißt. Sein Erfolg gibt ihm recht: Die „Holzwerkstatt“ wurde mehrfach beim Wettbewerb „Handwerk und Form“ ausgezeichnet und war auf Ausstellungen in Wien, München, Paris etc. vertreten. Dabei ist es Markus Faißt eigentlich gar nicht wichtig, dass er seine Möbel in die Ferne verkauft: „Ich will, dass die Arbeit hier bleibt. Ich möchte den Kulturraum mitprägen.“
Vor 28 Jahren absolvierte der Holzspezialist die Meisterprüfung und arbeitete bereits damals nach denselben Prinzipien. In den Achtziger Jahren stieß er damit oft auf Unverständnis, doch er wich nicht von seinem Weg ab. Zu Recht: Heute kommen Schulklassen, Journalisten und Politiker in seinen Betrieb, um ihn zu besichtigen.

Gaudete-Veranstaltungsort
Die „Holzwerkstatt“ ist am Sonntag, 16. Dezember, von 16 bis 20 Uhr  einer von vier Schauplätzen der Veranstaltung „Gaudete! Klang, Wort & Licht in vier Räumen“. Bei Markus Faißt wird eine Feuer- und Lichtperformance von Wiener und Londoner Künstlern aufgeführt, die Jungmusik „HIBAKUSI“ und Mitglieder des Musikvereines Hittisau-Bolgenach treten bei ihm unter dem Motto „Musik und Rhythmus“ auf.

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