Dorflinde erforderte Sanierungsmaßnahmen

In Alberschwende ist die Sorge um die Dorflinde groß. Der Befall des monumentalen Baumes durch Baumkrustenpilz und die nicht mehr gewährleistete Stand- und Verkehrssicherheit erforderten Maßnahmen.Nach Auswertung der eingeholten Gutachten, eingehenden Beratungen in verschiedenen Gemeindegremien, Gesprächen mit Fachleuten und aus Respekt vor dem einzigartigen Naturdenkmal hat der Gemeindevorstand die Entscheidung getroffen, der Dorflinde einiges an Lebenslast abzunehmen und somit die Chance für einen weiteren Bestand zu eröffnen .

So wurde  vom Baum-Pflegeteam Bodensee, unter der Leitung von Stefan Gieselbrecht, die dringend erforderliche Sanierung durchgeführt. Die erhebliche Einkürzung der Baumkrone dient zur Entlastung des Baumes. Der Einbau des statisch stabilen Zentralverbundes auf der neu geschaffenen Baumkronenhöhe und die Straffung des Zentralverbundes oberhalb des Stammbereiches dienen der Bruchsicherung. Partiell wurde im Stammbereich ein Stammschutzgitter angebracht, in der Hauptsache als Schutz vor Ausbruch der Betonplombierungen vergangener Jahre. “Wir sind überzeugt, dass diese Maßnahmen die bestmöglichen für das Überleben unserer Linde waren”, so Angelika Schwarzmann vom Umweltausschuss der Gemeinde Alberschwende. “Die entstandenen Kosten stehen durchaus in guter Relation zur Bedeutung dieses Denkmals und werden zur Hälfte vom Land getragen”.

Trotz der getätigten Maßnahmen dürfe aber das  Naturdenkmal nicht außer Acht gelassen werden, so Schwarzmann, eine jährliche Kontrolle müsse weiterhin durchgeführt werden. “Der Baum befindet sich in der Endphase seines Lebenszyklus und die Frage nach dem „Danach“ wird sich irgendwann stellen. Mit der Pflanzung eines neuen Baumes alleine wird diese Frage allerdings nicht beantwortet sein”, so Angelika Schwarzmann.

Quelle: Gemeinde Alberschwende

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