„Die Schwabengängerin“

Regina Lampert „Die Schwabengängerin“ – eine multimediale Lesung

Donnerstag, 8. November 2012 im 19.30 Uhr
Angelika Kaufmann Museum Schwarzenberg

„Du würdest auch in den warmen Pflader stehen, wenn du keine Schuhe hättest und so an die Füße frieren tätest…“ ,antwortete Regina Lampert anstelle eines Schwabenkindes, das in einem Kuhfladen stand, auf die Frage des Hofnarren von Karl I., König von Würtemberg, ca. 1870. Dass sie und der Junge daraufhin vom König von Kopf bis Fuß neu eingekleidet wurden, erfährt man in ihrem Buch „Die Schwabengängerin“, welches die gebürtige Schniferin im 75. Lebensjahr über ihre Jugenderinnerungen in Zürich verfasste und von der Schweizerischen Gesellschaft für Volkskunde herausgegeben wurde.

Schülerinnen und Schüler der Schultheatergruppe und Musikerinnen und Musiker des BORG Egg werden einzelne Passagen aus dem Erinnerungsbuch vortragen und dieselben musikalisch umrahmen. Am Beginn steht eine kurze literaturhistorische Einordnung des Werkes.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung „dahoam und foat“ im Angelika Kaufmann Museum in Schwarzenberg, die Teil des Interregio IV Projektes über die Schwabenkinder im Alpenraum ist, statt. Die Ausstellung soll Einblicke in die Lebenswelt von (Schwaben-) Kindern im 19. und frühen 20. Jhd. in einer bäuerlich strukturierten Gemeinde wie Schwarzenberg geben. Dabei wird der Blickwinkel auf die Situation der Kinder gelegt: von denen, die daheim waren, und von denen, die aus Armut zur Arbeit als Hütejungen, Mägde und Knechte fort ins Schwabenland ziehen mussten. Begeben Sie sich auf eine multimediale Zeitreise in eine völlig andere Kindheit und Jugend.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Angelika Kaufmann Museum und dem Franz Michael Felder Verein statt. Vor der Lesung besteht die Möglichkeit, die Ausstellung im Museum zu besichtigen.

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