Start für „Wohnanlage Unterstein“ in Langenegg

In Zentrumsnähe erfolgt am Montag der Spatenstich zu einer Kleinwohnanlage.

Bregenzerwald.  Dass in Langenegg sparsam mit Grund und Boden umgegangen wird, zeigt das neue Projekt „Wohnanlage Unterstein“, das am kommenden Montag in Angriff genommen wird. Bereits vor acht Jahren setzte Langenegg als eine der ersten Bregenzerwälderkommunen mit einer Wohnanlage Maßstäbe für verdichteten Wohnbau. Gemeindeeigener Grund wurde bereits früher an einen Bauträger verkauft, es entstanden drei Gebäude mit je vier Wohneinheiten. „Auch im ländlichen Bereich steigt der Bedarf an leistbaren Wohnungen“, erklärt Bürgermeister Georg Moosbrugger das Vorhaben, in unmittelbarer Nähe zum Ortszentrum erneut eine Wohnanlage errichten zu lassen.

Wettbewerb

Allem voran ging ein Wettbewerb, dessen Aufgabenstellung lautete: „Verdichteter Wohnbau in hoher energetischer Qualität“. Als Sieger ging schließlich die Morscher Bau- & Projektmanagement GmbH aus Mellau hervor, die bereits in Krumbach und Sulzberg mit Passivhausanlagen gute Erfahrungen gemacht hatte. „Bei den Einreichungen überzeugten neben der Architektur das hohe Energiesystem, das übers Jahr gesehen für eine positive Bilanz sorgen soll“, begründete Moosbrugger die Entscheidung. In den kommenden Monaten entsteht nun in der Parzelle „Unterstein“ eine Passivhaus-Kleinwohnanlage, bestehend aus zwei Baukörpern mit jeweils sechs Wohneinheiten in verschiedenen Größen.

Energieeffizient

Eine hochwertige Ausstattung gehört zum Stan­dard, Holz als Baustoff dominiert. Energietechnisch liegt die Passivhaus-
Wohnanlage auf dem neuesten Stand. Beheizung und Warmwasserproduktion erfolgen über eine thermische Solaranlage sowie eine Photovoltaikanlage. „Für Heizung und Warmwasser wird dabei in der Jahresbilanz mehr Energie erzeugt, als verbraucht wird“, erklärt Günter Morscher. „Bei der thermischen Solaranlage geht die Energie direkt in die Wohnräume. Was nicht gebraucht wird, kommt in einen Puffer. Zudem verfügt jede Wohnung über ein eigenes Lüftungsgerät, was die Be- und Entlüftung komplett unabhängig macht“. Darüberhinaus wird jeder Garagenplatz mit einer eigenen Elektro­tankstelle ausgestattet. Die Wohneinheiten können im Eigentum zur Selbstnutzung oder als Anlegerwohnung erworben werden. Dass Bedarf vorhanden war und ist, zeigt die Tatsache, dass ein Großteil der Wohnungen bereits verkauft wurde.

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