Abgeklärtere Bregenzer siegten in Andelsbuch

Andelsbuch. Alles war angerichtet für das von den Wälder Fußballfans mit Spannung erwartete Westliga-Derby zwischen dem FC Andelsbuch und dem SC Bregenz. Bei prächtigem Fußballwetter und vor einer
tollen Kulisse von 1500 Zuschauern waren spielerische Leckerbissen aufgrund des
tiefen Terrains allerdings Mangelware. So blieben auch die vier „Sambatänzer“
in den Reihen beider Teams farblos, dazu kam noch das verletzungsbedingte
Ausscheiden des Andelsbucher Mittelfeldregisseurs René von der Thannen schon
nach wenigen Minuten. Kurzum, die Posavec-Elf nahm nach der ersten Halbzeit „Eingewöhnungsphase“
den Kampf der Wälder an und spielte einen schlussendlich verdienten Sieg
nachhause.

Das Vorhaben der Hausherren hinten möglichst
lange die Null zu halten hatte sich bereits nach elf Spielminuten erledigt, als
sich Franco Joppi nach einem fragwürdigen Elfmeterpfiff die Chance des fälligen
Strafstoßes nicht entgehen ließ. In der Folge drängte das Köll-Team auf den
Ausgleich, Heli Hafner leistete sich aber den Luxus, zwei Sitzer auszulassen
(13.,45.). Dazwischen haderten die die Bregenzer mit dem Schiedrichter, als die
Pfeife nach einer Attacke an Lucas Alves Gomes im Sechzehner stumm blieb (21.).

In Halbzeit zwei liefen sich die bemühten
Andelsbucher immer öfters in der gut gestaffelten Gäste-Abwehr fest und die
Bregenzer übernahmen zusehends das Kommando. Nach einem wegen angeblichen Fouls
am Tormann nicht gegebenen Treffer von Sidinei de Oliveira (72.) erlöste Lokman
Topduman die Bregenzer Fans mit einem sehenswerten „Lupfer“ in der
Nachspielzeit.

Trainerstimmen:

Christian Köll: „Heute hat meinem Team der
letzte `Punch´ gefehlt. Außerdem können wir einen Ausfall wie den von René von
der Thannen mit unserem kleinen Kader nur schwer verschmerzen. Bregenz hat
verdient gewinnt gewonnen, wenngleich wir die zwei besten Chancen das Spiels
hatten.“

Mladen Posavec: „Die schwierigen
Platzverhältnisse sind uns nicht gerade entgegengekommen, deshalb konnten wir
unser spielerisches Potenzial nicht ausschöpfen. Meine Mannschaft hat aber in
der zweiten Hälfte den Kampf angenommen. Wir haben drei Punkte gemacht, das ist
alles was zählt.“

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