Der Musikverein begeht sein 50-Jahr-Jubiläum und die Wehr nimmt ein neues Fahrzeug in Betrieb.
Schröcken. (stp) Am Wochenende lädt Schröcken zu einem Doppelfest ein, denn der Musikverein begeht sein 50-Jahr-Jubiläum und gleichzeitig kann die Feuerwehr ein neues Fahrzeug in Betrieb nehmen. Die Festlichkeiten beginnen am Samstag, 18.30 Uhr, im Gemeindesaal, am Sonntag, 8.45 Uhr, treten die Abordnungen der Vereine zum Aufmarsch für den Festgottesdienst an. Anschließend ist Fahrzeugweihe und Frühschoppen.
Manche doppelt dabei
Wie es in einer kleinen Gemeinde unvermeidlich ist, werden manche Schröckener gleich doppelt Grund zum Feiern haben, denn es gibt personelle Überschneidungen, Musikanten sind auch bei der Feuerwehr. Doch das ist nicht der einzige Grund, weshalb in der Walsergemeinde am Hochtannberg Musik und Feuerwehr gemeinsam feiern, denn seit einigen Jahren haben sie im „Vereinehaus“ gemeinsam mit der Bergrettung zeitgemäße Räumlichkeiten erhalten. Rund 1,2 Millionen Euro hat die Gemeinde in die wichtige dörfliche Infrastruktur investiert, um aus einer provisorischen Feuerwehrgarage eine moderne Bleibe für die drei Vereine zu schaffen. Die offizielle Eröffnung führte damals zu einigen Turbulenzen, denn das Jahrhunderthochwasser kam im August 2005 dazwischen und die bereits angesetzten Feierlichkeiten mussten auf den Sommer 2006 verschoben werden. „Da hatten wir anderes im Kopf, als ein Fest zu organisieren“, erinnern sich die Schröckener noch gut daran.
Gründungsmitglied geehrt
Der Musikverein Schröcken zählt zu den jüngsten Musikkapellen des Landes. Offiziell gegründet wurde er im November 1962, die Tätigkeit nahm der Verein noch mit Leihinstrumenten der Wolfurter Instrumentenfirma Hinteregger auf. Erster Kapellmeister war der damalige Gemeindesekretär und spätere Bürgermeister Josef Feuerstein, nach dessen Unfalltod übernahm sein Sohn Heinz Feuerstein 1976 die Leitung der Musik. Eigene Instrumente konnten erst 1964 angeschafft werden, die Tracht in den folgenden beiden Jahren und 1967 gab es auch die Vereinsfahne, die Fritz Schlierenzauer jahrzehntelang der Musik voraustrug. 2007 wurde er dafür vom Blasmusikverband für 40-jährige Mitgliedschaft geehrt. Übertroffen wird er dabei u. a. von Gründungsmitglied Werner Schwarzmann, dem heuer vom Vorarlberger Blasmusikverband die Goldene Ehrenspange für 50 Jahre verliehen wurde.