Egger Schützen investierten in Anlage

Mit viel Eigenleistung wurde das Clubheim samt Schießanlage saniert und modernisiert.
Egg . Das Clubheim der Union Schützengilde Egg (Junkerau) ist die einzige Anlage in Vorarlberg, welche die Komponenten Kleinkaliber, Großkaliber, Pistole und Schrot beinhaltet. Auf Initiative von Baumeister Jos Waldner und Olympiasieger Hubert Hammerer wurde die Schießanlage samt Clubheim in den Jahren 1971 bis 1974 mit geringen Mitteln und unter großem Aufwand der damaligen Vereinsmitglieder erstellt. Vor kurzem wurde das Gebäude renoviert und die Anlage auf den neuesten Stand der Technik gebracht.

Elektronische Anzeige

Die Kleinkaliberanlage bestand bis dato aus 16 Seilzuganlagen. „Nach 40-jähriger Benutzung war sie schon sehr fehleranfällig und wies eine hohe Wartungszeit auf“, begründet Obmann Bertram Fetz, selbst aktiver Sportschütze, den Beschluss des Vereinsvorstandes, auf eine elektronische Trefferanzeige umzustellen. „Der Schütze sieht nun auf einem Monitor, unmittelbar nach dem Schuss, das Ergebnis“, erklärt Fetz. Dieses wird mittels Beamer auch in den Gastraum übertragen. Die Bemühungen um gute Treffer dürften mit dieser Maßnahme noch zunehmen. Bereits im Frühjahr dieses Jahres wurde auch die Luftgewehranlage des Vereins, diese befindet sich in Großdorf, auf elektronische Anzeige umgerüstet.

Schallschutz verbessert

Im Zuge des Umbaues auf die elektronische Anlage wurden auch die Kugelfänge umgebaut. Die mit Granulat befüllten Kästen fangen sämtliche Projektile auf und geben keinen Kugelschlag mehr ab, was das Kleinkaliberschießen fast lautlos macht. Aber auch das Clubheim in der Junkerau erforderte dringend Sanierungsmaßnahmen. Um Schäden am Gebäude vorzubeugen musste das Welleternitdach erneuert werden. Beim großen Hochwasser im Jahr 2005 erwies sich die Front des Gebäudes, das sich in unmittelbarer Nähe der Bregenzerach befindet, als Schwachstelle. Dieser Bereich wurde nun mittels einer Konstruktion aus Massivholz verstärkt und wasserdicht verschweißt. Auch die Eingangstüre wurde mit einer Spannvorrichtung versehen, mit Stahl überdeckt und somit wasserfest abgedichtet. Darüber hinaus wurden die Sicherheitsblenden in Feuerlinie bei den Schießständen erneuert.

Viel Eigenleistung

Die Sanierung schlug mit 60 000 zu Buche. „Aufgrund der hohen Eigenleistung der Vereinsmitglieder konnten wir eine weitaus höhere Summe vermeiden“, freut sich der Obmann. Finanziell unterstützt wird der Verein durch das Land Vorarlberg, der Union Dachverband der Österreichischen Sportschützen, der Gemeinde Egg sowie Sponsoren.

Tag der offenen Tür

Am 7. Oktober laden die Schützen zu einem Tag der offenen Tür mit Schüblingschießen und Glücksschießen für jedermann ein. Die ganze Bevölkerung ist herzlich eingeladen die durchgeführten Neuerungen zu begutachten bzw. zu testen. Im Zuge dessen wird auch die alljährliche Vereinsmeisterschaft durchgeführt. Beginn ist um 9 Uhr. Am Abend werden in der Schießgaststätte die Ergebnisse bekanntgegeben sowie die getätigten Baumaßnahmen und Erneuerungen erläutert. Jos Waldner soll für seinen enormen Einsatz und seine jahrzehntelange Vereinszugehörigkeit die Ehrenmitgliedschaft verliehen werden.

Bewerte diesen Artikel

  •  
  • (9)
  •  
  • (0)

Kommentar verfassen

* markierte Felder sind Pflichtfelder.