Mittelschule in Doren wurde saniert

Sanierung und Erweiterung der Mittelschule Doren wurde abgeschlossen. Kosten 9 Millionen Euro.

Doren.  Nach 13 Wochen Pause wird am kommenden Montag die Mittelschule in Doren planmäßig eröffnet. Die in die Jahre gekommene Schule wurde in der Zeit von Mai 2011 bis September 2012 saniert und um einen Normturnsaal erweitert. Im Zuge der Generalsanierung wurde auch die Außenanlage neu angepasst und vergrößert. Der Pausenhof verfügt nun über Sitzstufen und kann fortan auch als Open-Air-Bühne genutzt werden. Auch technisch wurde die Schule auf den heutigen Stand der Technik gebracht und mit einer Hackschnitzelheizung ausgestattet. Geplant wurden die Zu- und Umbauarbeiten vom Architekturbüro Dipl.-Ing. Markus Thurnher, für das Baumanagement zeichnete Baumeister. Ing. Reinhard Schmelzenbach verantwortlich, Bauherr war die Gemeinde Doren Immobilienverwaltungs GmbH + CO.KEG. Die Mittelschule wird von Schülern aus Doren, Sulzberg und Langen besucht.

Wohlfühlschule

Laut Bürgermeister Guido Flatz sind die Arbeiten größtenteils fertiggestellt, kleinere Restarbeiten werden den Schulbetrieb nicht beeinträchtigen. Aus ökologischer Sicht weist die Schule nun einen Top-Standard auf. Die komplette thermische Sanierung umfasste Maßnahmen wie die Erneuerung des Daches, Ummantelung des gesamten Gebäudes sowie neue Fenster und Türen aus Holz-Alu. Auf dem Dach wurde auf einer Fläche von 600 m² eine Photovoltaikanlage installiert, geheizt wird mit Holz aus heimischen Wäldern. „Wir haben nun eine richtige Wohlfühl- und Gesundheitsschule“, freut sich Guido Flatz über die gelungenen Baumaßnahmen, „im ganzen Gebäude wurden ausschließlich ökologische Baustoffe verwendet, alle Handwerker mussten ihre Produkte dementsprechend deklarieren“. Eine kontrollierte Be-und Entlüftungsanlage mit sieben Lüftungszentralen sorgt für optimale Raumluft und perfektes Lernklima. Ein neues pädagogisches Konzept erforderte in zwei Geschossen je zwei offene Lernlandschaften. Die Fußböden sind größtenteils aus Holz, spezielle Räume wie Physiksaal, Bildnerische Erziehung, Küche und Werkraum wurden mit Linoleum ausstaffiert.

Raumprogramm

Die Räumlichkeiten sind wie folgt eingeteilt: Im Untergeschoss: zwei Lernlandschaften, Physiksaal, Lehrküche, WC Anlagen, Räume für Schulwart, im Erdgeschoss: Aula, Garderoben, zwei Lernlandschaften, fünf Klassenräume, Raum für Bildnerische Erziehung, Textiler Werkraum, Raum für Mittagsbetreuung, Lehrmittelraum, Sanitär- und WC-Anlagen, im Obergeschoss: Verwaltung, drei Besprechungsräume, Turnhalle Bestand und neu.

Im Zeitplan

Die erste Bauetappe wurde im Mai 2012 abgeschlossen. Diese umfasste die Abtragung der ehemaligen Lehrerwohnungen sowie die Errichtung der neuen Normturnhalle, die bereits von den Schülern getestet und für gut befunden wurde. Die bestehende kleine Turnhalle wurde zum Werkraum umgestaltet und ein neues Brandschutzkonzept erstellt. in einer zweiten Bauetappe wurde die Schule saniert. Die Kosten belaufen sich auf 9 Millionen Euro, aufgeteilt auf die Gemeinden Sulzberg, Langen und Doren, eine Unterstützung des Landes Vorarlberg wurde zugesichert. „Dank der guten Koordination von Bauherr, Firmen und Nachbarn konnten die umfangreichen Umbauarbeiten termingerecht beendet werden“, resümiert Bauleiter Reinhard Schmelzenbach.

Factbox:

Gesamtnutzfläche 5000 m²
Photovoltaikleistung kwp 100
Dachfläche 2000 m², Welleternit
Flachdach 1000 m²
Pausenplatz 1300 m², Sportplatz 900 m²
Insgesamt Außenanlage 7000 m²
Tagwasserverrohrung 150 m Leitungen
Fensterflächen und Verglasungen insgesamt 2500 m²
Akustikdecken (Gipslochdecken) 2500 m²
Holzfassade aus Weißtanne aus heimischen Wäldern 1700 m²
Holzfußböden 1500 m²
Linoleumböden 650 m²
Dachrinnen 350 m

Bewerte diesen Artikel

  •  
  • (48)
  •  
  • (9)

Kommentar verfassen

* markierte Felder sind Pflichtfelder.

Kommentare zu diesem Artikel

  • Ich hab´s grad gelesen auf dornbirn.vol.at. Das ist ja wirklich unterste Schublade - von Stemer aber noch mehr von Eugster.
    Ich bin selber Lehrerin und hatte in meinem ersten Dienstjahr fast nur “ungeprüfte” Fächer. Wenn ich damals meinem Vater , der auch Lehrer war, vorgejammert hätte, wäre ich nur ausgelacht worden.
    Aber es ist ja sowieso bekannt, dass Eugster im Umgang mit seinem Team mit äußerster Vorsicht zu genießen ist. Die “Wohlfühlschule” Doren wäre so ziemlich die letzte Schule, an der ich unterrichten wollte.
    Noch ein Wort zu Eugster´s Tochter: In deren Haut möchte ich in - egal welchem Kollegium - künftig nicht stecken. An ihrer Stelle würde ich mir einen anderen Job suchen.

  • Besser in die Bildung als in “Kunstobjekte” wie das Zumthor Haus investieren!!

  • was hast du denn? in 10 Jahren sind die 9 Mio. nur noch 4,5!!

    hoch lebe die Inflation ;-)

  • geld spielt wohl in dem wirtschafts- und tourismusstarken ort doren keine rolle.
    hoch lebe die verschuldung!