Gestern kehrten Menschen und Tiere in`s Tal zurück. Beim Schwarzenberger Alptag traf Kultur auf Tradition /Foto`s Alois Mätzler
Schwarzenberg, Mellau, Au. Wenn sich in Schwarzenberg bereits am frühen Vormittag die Schaulustigen um Dorfbrunnen und Tanzhaus versammeln, dann ist Alptag. Nach alter Tradition kehren in der ersten Septemberhälfte Menschen und Tiere von den Alpen zurück in´s Tal in die heimischen Häuser und Ställe. Und so bestimmten auch am vergangenen Wochenende bunte „Mojen“, von den Älplerinnen in langer Vorarbeit gebunden, das bunte Bild im Ortszentrum von Schwarzenberg.
Schubertiade
Während im Angelika-Kauffmann-Saal zahlreiche Schubertiade-Besucher dem Abschlusskonzert der Teilnehmer des Meisterkurses von Thomas Quasthoff lauschten, spürte man am Dorfplatz die freudige Erwartung der Einheimischen. Erwartet wurden die Alpen Wurzach, Obere, Sack, Mittlerealpe, Gräsalp, Schadona, Brongen, Mittler-, Oberer Hirschberg. Bereits von weitem kündigten die „Brummla“ die Heimkehrer an. Gespannt beobachteten Jung und Alt das Geschehen. Auch der eine oder andere Schubertiade-Gast gönnte sich eine Konzertpause, um diese althergebrachte Tradition mitzuerleben.
Alptag auch in Au und Mellau
Auch in Au und Mellau herrschte bereits am frühen Morgen reges Treiben. Hier zogen die Alpen Wildgunten, Vordersuttis, Hintersuttis sowie die Wald-Alpe in´s Tal zurück. In Au kehrten die Alpen Annalp, Säckel, Brändler, Tobel, Mitteldiedams, Hinterüntschen und Unterdiedams heim. Müde, aber stolz und glücklich beendeten die Hirten mit ihren Herden nach rund dreimonatiger Alpzeit eine schöne, aber auch arbeitsreiche und anstrengende Zeit.
