Finale für perfekten Käsklatschsommer

Mit im wahrsten Sinne des Wortes „fliegenden Fahnen“ in den letzten Abend auf dem Dorfplatz.

Alberschwende. (stp) Der 16. „Käsklatschsommer“ geht heute mit dem Fähnrich-Treffen zu Ende. Im wahrsten Sinne des Wortes mit „fliegenden Fahnen“ wird eine perfekte Saison abgeschlossen. Der MV Alberschwende sorgt für den musikalischen Rahmen. Nach eher kühlem Käsklatsch-Auftakt in der ersten Juli-Hälfte kam auch der Sommer auf Touren.

Viele neue Schwerpunkte

Die Initiatoren des Käsesommers – Lothar und Gustl Eiler – dürfen heute zufrieden Bilanz ziehen, der Alberschwender Käsesommer hat auch bei der 16. Auflage nichts von seiner Attraktivität eingebüßt und wieder zwei Monate lang Tausende Besucher jeden Donnerstagabend begeistert. Das lag auch am Programm, das neben bewährten Klassikern heuer wieder viele neue Schwerpunkte setzte – der heutige „Fähnrich-Klatsch“, bei dem die Fähnriche von Musikvereinen im Mittelpunkt stehen, ist zum Abschluss noch einmal einer davon.

Längst „Kult-Status“

Der Alberschwender Käs­klatsch hat längst Kult-Status erlangt und ist vor allem bei Musikgruppen eine gefragte Plattform, sich in ungewöhnlichem Rahmen einem großen Publikum zu präsentieren. „Auch heuer sind wieder einige an uns herangetreten und haben sich angeboten, einen Abend musikalisch zu bestreiten“, freut sich Gustl Eiler über das Interesse. „Von den heuer Auftretenden waren nur die ,All right guys‘ alte Bekannte“, so Eiler, der mit Eva und Walter Kutzer, den „Gmixed emotion“ und der „Combo Latino“ gleich zu Beginn Neues präsentierte.

„Come Together“

In der Tonart ging es im August weiter: „Come Together“ – Roland Köllemann, Herbert Mittringer, Karl Hartl und Reinhard Jochum brachten „Starclub“-Feeling auf den Alberschwender Dorfplatz. Jens Bohn als „Starclub-Zeitzeuge“ erzählte dazu spannende Geschichten aus der Beatles-Gründerzeit vor 50 Jahren.

Firmenblasmusik Nägelebau

Als Kontrastprogramm präsentierte sich die Firmenblasmusik Nägelebau. Die Anfänge dieser Firmenkapelle reichen bis 1967 zurück, von 1988 bis 2033 legten die Nägele-Musikanten eine schöpferische Pause ein, ehe Wolfgang Hammerer die Kapelle reaktivierte. Unter Dirigent Kurt Meusburger hat sich die Firmen-Blasmusik vorwiegend böhmischer Musik verschrieben. Den Reigen der Premieren beschloss das „Rudi Keller Trio“, das eine Käsklatsch-Tradition fortsetzte und „usg’steckt“ Musik machte – ohne Verstärker mitten im Publikum.

Optisch und kulinarisch

Doch nicht nur musikalisch hatte der 16. Käs­klatsch-Sommer viel zu bieten, auch für Auge und Gaumen gab es Highlights. Etwa die Canaval-Twins, die Jongleure Florian und Michael Canaval, die erst kürzlich bei der Weltmeisterschaft in Winston-Salem (USA) Medaillen und Weltrekorde schafften. Bereits die 13. Auflage erlebte die Mini-Playback-Show, bei der Stan Johler und 25 Mädchen die Besucher begeisterten. Gemeinsam mit Claudia und Lisa Preuss sowie Tessa Johler holte sich Stan auch den Sieg in einem spannenden Wettbewerb, in dem sie Leonie Sohm und Valentina Berlinger aus Alberschwende sowie Laura Bayer, Sophia Berbig, Klara Klauser, Jasmin Manser und Melanie Jourdain aus Au auf die Plätze verwiesen. Drei junge Alberschwender Senner präsentierten drei Melkalpen und gaben einen Einblick in die Käseproduktion. Für „Weinbeißer“ war das Kamptal zu Gast – mit einer Weinverkostung und einem zweitägigen Kellergassenfestle. Unter den interessierten Besuchern auch Walter Stadelmann aus Alberschwende, der seit rund zwei Jahrzehnten für den Eigenbedarf Wein anbaut.

Planen für „KKK 2013“

Und wenn heute, Donnerstag, der Käsesommer 2012 zu Ende geht, dann planen die Initiatoren bereits für die 17. Auflage im kommenden Jahr. „Kultur Käs Klatsch“ ist seit 1997 das Motto der Sommerserie auf dem Alberschwender Dorfplatz – so soll es auch 2013 wieder sein.

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