Das Obermoos in Bizau ist ein ganz besonderes Areal, das ganz besondere Genüsse zu bieten hat. Das vor Jahrtausende gewachsene Hochmoor lässt sich am besten mit allen Sinnen und über die Fußsohlen erkunden. Jetzt bauten Schüler der HTL Rankweil zwei neue Stege für den Bizauer Barfußweg.
Moos und Wiesen, Steine und das Wasser des Ulvenbaches, sammetweiche und raue Untergründe – so geraten Wander-Erfahrungen zum Erlebnis. Zeit sollte man mitbringen, für ein rasches Joggen ist das Obermoos mit gar zu vielen Eindrücken bestückt, die nicht übersehen werden sollten.
Zu dieser Jahreszeit blühen Schwertlilien, der Sonnentau will bestaunt werden oder die Akelei. Und es kann Spaß machen, die Forellen im klaren Wasser der Ulve zu zählen. Langsam und leichtfüßig geht es dahin und ab und zu taucht der Fuß weit ein ins weiche Moos.
HTL Rankweil
Weil der Barfußweg das Bachbett mehrmals kreuzt, sind robuste Stege eingebaut. Zwei von ihnen waren morsch geworden Jetzt sind sie ersetzt. Fachlehrer Arnold Schmid und Schüler der 2AHBT/ 2BHBT und das Kolleg Holztechnik – 2. Semester der HTL Rankweil haben die beiden jeweils 4,30 m langen Stege gebaut. Sie sind inzwischen durch die Gemeinde Bizau aufgestellt worden. Zwischen den Bohlen des Stegbodens sind grobe Kiesel gestreut – ein weiteres Erlebnis im Rahmen des Barfußweges.
Und von der Entstehungsgeschichte des Hochmoores nach dem Rückzug der Gletscher weiß man im Tourismusbüro der Gemeinde gewiss allerhand zu berichten.
Ach ja: Mit dem Auto ist der Barfußweg nicht zu erreichen. Aber vom Dorf aus sind es auch zu Fuß nur zehn Minuten bis zum Erlebnis im Obermoos.
