1,3 Millionen Euro erfordert die Trink-und Löschwassersicherheit in der Kleingemeinde Schröcken.
Für die Kleingmeinde Schröcken stellt die Trink-und Löschwassersicherheit eine große Herausforderung dar. In Relation mit der Bevölkerungszahl (230 Einwohner) gilt es im weitläufigen Gemeindegebiet ein riesiges Leitungsnetz zu erhalten. Die Wasserversorgung obliegt der Gemeinde Schröcken bis auf Ausnahme von Nessleg, hier gibt es eine eigene Wassergenossenschaft. „In den nächsten Jahren wollen wir die Anzahl der Gästebetten von derzeit 850 auf 1500 erhöhen“, so Bürgermeister Herbert Schwarzmann zur künftigen Entwicklung der Gemeinde. „Wir hoffen, dass im kommenden Jahr die Verbindung der Skigebiete Warth-Lech endlich realisiert wird. Auch dies müsse bei der Bereitstellung des Trink-und Löschwassers berücksichtigt werden, so der Gemeindechef.
Quellen erschließen
Umfangreiche Untersuchungen für Neuerschließungen wurden in Auftrag gegeben und die vorhandene und bislang einzige Quelle im Auenfeld einer Qualitätsprüfung unterzogen. Zur Erschließung weiterer Quellen sind Gespräche mit den Grundbesitzern im Gange.
Anlage ist 40 Jahre alt
Im vergangenen Jahr wurde mit den Bauarbeiten zur Sanierung und Modernisierung der 40 Jahre alten Wasserversorgungs-Anlage in Schröcken begonnen. Diese habe den heutigen Richtlinien nicht mehr entsprochen, so Schwarzmann. Der Sektor Schmitte mit dem Hochbehälter 2 wurde vor Winterbeginn abgeschlossen, in der vergangenen Woche wurde die zweite Bauetappe gestartet. Saniert werden mussten bzw. müssen die gesamten Bauwerke der Wasserversorgung-Anlage sowie diverse Verrohrungen.
Erste Bauetappe abgeschlossen
„Nach der planmäßig beendeten ersten Bauphase ist nun der Hochbehälter 1 im Ortsteil Oberschmitte an der Reihe“, erläutert Schwarzmann. In weiterer Folge wird der Quellsammelschacht im Ortsteil Schlössle saniert, sowie im Ortsteil Oberboden der Druckunterbrechungsschacht, der, wenn notwendig, den Wasserdruck der durch den großen Höhenunterschied zustande kommt, reduziert. Die gesamte Anlage ist technisch so ausgelegt, dass die Erschließung weiterer Quellen möglich ist. Angedacht ist auch ein Notverbund mit der Wassergenossenschaft Nesslegg. „Anhand dieser Lösungen wäre die Wasserversorgung in Schröcken langfristig gesichert“, betont der Bürgermeister. Die Kosten der Sanierung, die Quellerschließungen nicht eingerechnet, belaufen sich auf 1,3 Millionen Euro.