Theater zum Nachdenken

Alberschwende. (me) Seit Jahren ist die Theaterwerkstatt der Mittelschule Alberschwende Garant für anspruchsvolle Inszenierungen.

21 jugendliche Schauspielerinnen und Schauspieler beteiligten sich an der diesjährigen Produktion.Unter der Regie von Anna Martina Meusburger und Klaus Dünser wurde mit dem „Mäusetyrann“ ein sehr nachdenkliches Stück zur Aufführung gebracht. Die Grundlage bildete das Kinder- und Erwachsenenbuch „Der überaus starke Willibald“. „Das Stück versucht zu veranschaulichen, wie es möglich ist, dass sich Menschen mit Hilfe von Propaganda, Feindbildern und Angsterzeugung beeinflussen und verblenden lassen und kritiklos einem Führer folgen“, so Meusburger.

Inhalt

Eine gefährliche Katze schleicht angeblich ums Haus. Willibald nützt die Angst des Rudels, um sich zum Mäuseboss aufzuschwingen. Alle haben zu gehorchen, wer Kritik wagt, wird bestraft. So auch die kleine Lillimaus, sie wird in die Bibliothek verbannt. Doch eines Tages kommt ihre große Chance. Schlussendlich siegt die Gerechtigkeit. Tyrann Willibald wird in der Mausefalle gefangen

Als „Willibald” brillierte Sabrina Maldoner. Mario Justen überzeugte als „Propagandaminister” Joseph, während Julia Rumpelnig als Außenseiterin und Albino-Sündenbock „Lillimaus” bestach. In weiteren “Mäuse”-Rollen überzeugten Nadine Hammerer, Lena-Maria Sohm, Teresa Willam, Selina Fink, Elisa Winder, Anna Berchtold, Madeleine Feldkircher, Nicole Fenkart, Theresa Sohm, Andreas Preuss, David Schedler, Lara Bitschnau, Sophia Thaler, Teresa Rüf, Jasmin Eiler, Karin Metzler, Sonja Stadelmann und Nina Mennel.

Für die beiden Regisseure Klaus Dünser und Anna Martina Meusburger ist wichtig, dass die jugendlichen Schauspieler auch ihre eigene Kreativität in die Produktion einbringen können. Hunderte Besucher zeigen sich bei den Aufführungen von den Leistungen der Alberschwender Theaterwerkstatt restlos begeistert.

 Umfrage: Was bedeutet für dich persönlich Theater spielen?

Theaterspielen ist für mich eine interessante Herausforderung. Auf der Bühne kann ich mich in andere Personen versetzen. Viel Spaß bereitet mir das Kostümieren. Es ist spannend, wenn man nach der intensiven Probenarbeit vor vollem Haus  auftreten kann. Andreas Preuss

Das gemeinsame Spielen erfordert Zeit und Geduld. Es macht Spaß, Neues auszuprobieren und die Reaktionen der anderen zu beobachten. Das Schönste sind dann immer die Aufführungen, die Aufmerksamkeit und der begeisterte Applaus des Publikums. Lena-Maria Sohm

Ich spiele Theater, weil es mir großen Spaß bereitet. Auf der Bühne zu stehen, bedeutet mir sehr  viel. Kreativ zu sein, Herausforderungen zu meistern, sich zu überwinden und das Publikum zu begeistern, gefällt mir. Ohne Theater würde mir etwas Wichtiges fehlen. Sabrina Maldoner

Text und Fotos: Erwin Moosbrugger

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