Zertifikat für das Sulzberger Altenwohnheim-Team

Nach einem zwei Jahre dauernden Organisations- und Personalentwicklungsprozess wurde die Belegschaft vom Altenwohnheim Sulzberg mit einem besonderen Zertifikat ausgezeichnet.
Das ganze 26-köpfige Pflege- und Betreuungsteam war im Sitzungszimmer des Gemeindehauses erschienen, um die begehrte Urkunde in Empfang zu nehmen. Mag. Peter Hämmerle, Leiter der Abteilung Soziales im Amt der Vorarlberger Landesregierung, überreichte das Dekret stellvertretend an Heimleiter Walter Fink. Wahrnehmende Unternehmenskultur (WUK) nennt man das absolvierte Organisationsentwicklungsprogramm, das die Lebensqualität der Heimbewohner und zugleich die Arbeitsplatzqualität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Focus hat. Eine bewusste Kultur des Umganges und der gegenseitigen Wertschätzung soll ein nachhaltiges Ergebnis des Prozesses sein. Entwickelt wurde WUK  von Jeannette Pamminger von Connexia, Gesellschatz für Gesundheit und Krankenpflege. Sie selbst hat die Kurse und Seminare in Sulzberg mit viel Herzblut geleitet und begleitet.

Wissenschaftliche Begleitung
„Ihr wart schon gut und seid noch besser geworden“, ließ Prof. Frederic Fredesdorf von der FH Dornbirn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Altenwohnheimes Sulzberg wissen. Er hat die Ergebnisse der periodischen Mitarbeiterbefragung während des Entwicklungsprozesses wissenschaftlich ausgewertet und präsentiert. Der 30-seitige Bericht ist gesamthaft gesehen ein Zeugnis von großer Teamstärke und einem kompetenten Führungsstil. „Es fängt beim Mitarbeiter an. Nur ein starker Mitarbeiter kann andere Menschen stärken und das ist die Essenz in unserem Pflegebetrieb“, so Heimleiter Fink, der seit 18 Jahren das 22-Betten Pflegeheim sowohl pflegerisch als auch wirtschaftlich mit größtem Engagement und bekannt kollegialem Führungsstil managt.

Geringes Burn-out Risiko
Auch bezüglich Burn-out zeigt die Studie ein für Sozialberufe atypisches Bild: Die Gefahr, dass jemand im Sulzberger Altenwohnheim-Team an Burn-out erkrankt,  wurde als gering eingestuft. Insgesamt zeigen fast alle Pfeile bei den „Wohlfühlfaktoren“ nach oben. In einzelnen Befragungsbereichen wurden sogar wissenschaftlich signifikante Steigerungen festgestellt, etwa beim Grad der betrieblichen Partizipation (Mitspracherecht).

Wirkung auf Wirtschaftlichkeit
In der fast durchwegs von professionellen Pflegeinstitutionen geführten Heim-Landschaft Vorarlbergs ragt das Pflegeheim in Sulzberg wie ein Leuchtturm heraus. Es wird von der Gemeinde Sulzberg in eigener Zuständigkeit geführt und schreibt schwarze Zahlen mit hervorragender Belegung. Ein Indiz für eine hervorragende Führung des Heimes. „Die Qualität unseres Heimes strahlt in die Gemeinde hinaus, in die Herzen der Verwaltung und der ganzen Einwohnerschaft“, sagt Bürgermeister Blank mit sichtlichem Stolz auf das großartige Team. Dass die Harmonie im Team in jeder Hinsicht stimmt, davon konnte man sich bei der Replik auf die letzten zwei Fortbildungsjahre, humorvoll-musikalisch interpretiert vom gesamten Team,  überzeugen.

Erwin Steurer

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Kommentare zu diesem Artikel

  • Hallo meine lieben Mitarbeiter im Altersheim Sulzberg ich kann nur bestätigen dass meine Mutter Leni Vögel vom widum 250 von euch hervorragend betreut wurde werde ich nie vergessen I diesem Sinne macht weiter so auch wenn die Zeiten stürmisch sind haltet zsamm was ihr sicher tut bald kommt wieder die Sonne zu euch ins Heim alles Gute euch allen und auch Walter der leider nicht mehr bei euch ist