Austria-Schlussfurioso bringt ein Happy End

Egg. Zwei sehr späte Tore in der Nachspielzeit beschert Austria Lustenau Amateure einen glücklichen 4:2-Auswärtssieg beim sehr starken FC Egg.

Spannung bis zum Schlusspfiff in der Junkerau vor 500 Zuschauern. Mitte Mai sieht der Brasilianer Sidinei de Oliveira erstmals Vaterfreuden entgegen. Seine Frau Cindy wird in rund sieben Wochen den ersten Nachwuchs auf die Welt bringen. Der 27-jährige Ballzauberer sorgte mit seinem „Sonntagsschuss“ in der Nachspielzeit beim Nachzügler Egg für die 3:2-Führung und ein Happy End. Von seiner alten Stärke fehlt nicht mehr viel und Sidinei de Oliveira könnte noch im Frühjahr ein Comeback in der Profitruppe geben. Mit solch einer Glanzleistung ist Sidinei de Oliveira vor allem für die Fohlentruppe der Grün Weißen goldwert und eine große Bereicherung. Philipp Vorraber besorgte mit einem Traumtor den vielumjubelten 4:2-Endstand. Somit bleibt Austria Lustenau Tabellenführer der Vorarlbergliga und hat alle Trümpfe selbst in der Hand nach vier Jahren Pause wieder in die Regionalliga West zurückzukehren. Mit sieben Kaderspielern war Austria Lustenau in Egg angetreten und musste sehr lange um die drei erhofften Punkte zittern.

Zweimal hat Egg gegen die Austria Amateure geführt, am Ende blieb die Energieleistung unbelohnt. Die Bregenzerwälder sind gegenüber dem Herbstdurchgang nicht wiederzuerkennen. Vor allem dank der zwei Neuzugänge Werner Grabherr und Raimond Hehle hat die Elf um Trainer Franz Pircher viel Qualität dazugewonnen. Egg traf sogar durch Elias Meusburger (53.) und Werner Grabherr (81.) zweimal die Querlatte. Vor allem nach Seitenwechsel waren die Hausherren brandgefährlich, aber konnten aus einer Vielzahl an guten Einschussmöglichkeiten kein Kapital daraus schlagen. Egg-Stürmer Mathias Mayer scheiterte gleich zweimal am glänzenden Austria-Keeper Christian Mendes (78./80.). Die Anfangsphase in der Junkerau war von beiden Seiten ein Genuss: Vier Tore in elf Minuten und jede Menge Spielwitz und beste Einschussmöglichkeiten. „Das war ein sehr hartes Stück Arbeit, aber insgesamt gesehen haben wir mehr für das Spiel getan“, freute sich Austria Lustenau Amateure-Spielertrainer Daniel Ernemann über die ersten drei Punkte im Frühjahr.

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FUSSBALL-UNTERHAUS

Vorarlbergliga, 17. Spieltag

FC Brauerei Egg – Austria Lustenau Amateure 2:4 (2:2)

Junkerau, 500 Zuschauer, SR Feurle

Torfolge: 6. 0:1 Pius Grabher, 10. 1:1 Keck, 15. 2:1 Mathias Mayer, 18. 2:2 Murat Cetinkaya, 90. (+1) 2:3 Sidinei de Oliveira, 90. (+2) 2:4 Vorraber

Gelbe Karten: 30. Cetinkaya (Austria Lustenau Amateure), 34. Hammerer (Egg), 63. Wirnsperger, 71. Sidinei de Oliveira (beide Austria Lustenau Amateure), 85. Natter (Egg/alle Foulspiel)

FC Brauerei Egg: Fabian Fetz; Michael Schneider, Daniel Schneider, Kapp, Hammerer (81. Natter); Werner Grabherr, Keck, Elias Meusburger (71. Markus Meusburger), Hehle (86. Marcel Meusburger), Dietmar Meusburger; Mathias Mayer

Austria Lustenau Amateure: Mendes; Cosic, Ernemann, Hofer, Martin; Dennis Kloser (86. Wieczorek), Miesenböck (46. Vorraber), Pius Grabher, de Oliveira; Wirnsperger, Murat Cetinkaya (76. Lukas Grabher)

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Kommentare zu diesem Artikel

  • Egg ist nicht zwei mal in Führung gegangen…!

  • Spiel abhacken. In Höchst hatten wir Glück und jetzt eben die Amateure. Das nächste Spiel ist das Wichtigste.

  • Genau so wäre das gewesen. Die gelbe Karte wäre klar lt. Regelwerk gezückt gehört. Und zu theathralisch!? Die Hände keines Spielers haben mit tätlicher Absicht im Gesicht eines anderen Spielers etwas verloren! Die gibt es nur eine Entscheidung: ROT!

  • …Schiedsrichterentscheidungen sind Tatsachenentscheidungen. Feurle ist nach meiner Meinung stets bemüht und ein guter Spielleiter. Nur kleine Anmerkung zur Aussage “…dieser erzielte dann ein tor…”. Der Schiedsrichter hat deutlich bei dieser Aktion abgepfiffen. Die Nr. 11 hat aber die Aktion weitergespielt und noch den Abschluss gemacht, welche du als Tor wertest, das nicht gegeben wurde. Das wäre nach den Regeln klar mit Gelb zu ahnden und dann wäre die Nr. 11 vom Platz geflogen.

  • also mir hat der schieri nicht schlecht gefallen. feurle liess viel laufen, hatte die partie eigentlich im griff. klar ist, der nummer 11 hätte er die gelbe karte zeigen können - rot wäre völlig übertrieben gewesen. beschämend als fan für mich, wenn sich schon in solchen ligen die spieler derart theatralisch fallen lassen.
    der einzige gravierende fehler war - und da war der linienrichter schuld - ein abseits eines lustenauers in der ersten halbzeit das ganz klar keines war.(ebenfalls von der nummer 11). dieser erzielte dann ein tor das aber irrtümlich aberkannt wurde. aber wie erwähnt - da hatte der linienrichter seine fahne oben.
    egg vergab einfach zuviele klare chancen - gehört mit dieser leistung keinesfalls an diese stelle der tabelle, ist definitiv kein absteiger.

  • was ist das bitte für ein spielbericht? “Zweimal hat Egg gegen die Austria Amateure geführt…” auf welchem match war der berichterstatter denn?

  • Ich würde mal so sagen: Tolle, faire Zuschauerkulisse. Tolles Spiel. Resümee: Dieses Spiel hätte sich keinen Verlierer verdient!

  • immer meinen, man weiß es besser. Typisch FC Egg!!

  • und die Bizauer auch bald wenn sie so weiter spielen!

  • Fakt ist das Egg wieder auf einem Abstiegsplatz steht! Aus, pasta.

  • Ernemann Du Sprücheklopfer… “insgesamt haben wir mehr für das Spiel getan”. Warst wohl auf einem anderen Spiel?

  • ich würde hier jetzt nichts auf dem schiri schieben. die mannschaft war einfach selbst schuld, wenn man die 100%igen chancen nicht nützt.
    aber war ein super spiel!

  • PS: Und bring Eurer Nr. 11 das Benehmen bei, der hätte schon am Anfang des Spiels vom Platz gehört. Gesehen haben das außer den Herren in schwarz nämlich alle.

  • Hm, Herr Enremann, soso. Ja so verschieden sieht man halt ein Spiel.